Neuer Fahrradweg entlang der John-F.-Kennedy-Allee in Pattonville

Gut Ding will Weile haben … Dieses Sprichwort ist für die beiderseitige Einrichtung eines Radwegs entlang der John-F.-Kennedy-Allee absolut zutreffend. Bereits im Herbst 2012 wurde dieses Thema von den Freien Wählern Remseck und Kornwestheim als Antrag in die Beratungen der Gremien eingebracht.

Der Grund für diese Initiative war der merklich gestiegene Verkehr auf der Allee im Zuge des weiteren Ausbaus von Pattonville sowie die verkehrsrechtliche Bereinigung einer an sich nicht praktikablen Regelung. Während nach der Straßenverkehrsordnung radelnde Kinder unter acht Jahren den Gehweg benutzen müssen, war dies zum damaligen Zeitpunkt den erwachsenen Begleitpersonen verwehrt. Dies obwohl die Gehwege entlang der Allee eine ausreichende Breite für die Ausweisung eines Radwegs haben.

Der Antrag der Freien Wähler fand grundsätzlich die Zustimmung der Zweckverbandsmitglieder. Offen war allerdings zunächst, wie der Radweg konkret umgesetzt werden kann. In der Sitzung der Verbandsversammlung am 15.07.2013 erfolgte hierzu eine gutachterliche Stellungnahme des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Die Entscheidung fiel dann einstimmig zugunsten einer erlaubten Nutzung des Gehwegs durch Fahrradfahrer durch ein Zusatzschild.

Die Möglichkeit, auf den breiten Gehwegen beiderseits der John-F.-Kennedy-Allee auch mit dem Rad zu fahren, wird gerne angenommen.

Verkehrsrechtlich handelt es sich um einen Radweg ohne Benutzungszwang. Wer also die sichere und familienfreundliche Variante bevorzugt, kann nun legitim auf dem Gehweg radeln, den flotten Rennradlern oder E-Bikern ist dagegen weiterhin die Nutzung der Fahrbahn möglich.

Obwohl bereits 2014 die notwendigen Mittel für die Umsetzung der Radweglösung in den Haushalt des Zweckverbands eingestellt wurden, erfolgte die Realisierung auf nochmaliges Nachhaken der Freien Wähler im April 2016 erst im Sommer letzten Jahres. Grund für die Verzögerung waren insbesondere die umfangreichen Baumaßnahmen entlang der John-F.-Kennedy-Allee im Rahmen der Erstellung der Punkthäuser. Hier waren über Monate hinweg auf beiden Straßenseiten Teile des Gehwegs aufgegraben, so dass erst nach der Wiederherstellung die Einrichtung eines durchgängigen Radwegs möglich war. Hierzu wurden die notwendige Beschilderung angebracht und farbliche Kennzeichnungen auf den Straßeneinmündungen der Querstraßen vorgenommen.

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