Kindergarten-Diskussion in Hochberg und Neckarrems

Die Verwaltung hatte zunächst vorgeschlagen, die verlängerten Öffnungszeiten des Kindergartens „Im Hof“ in Neckarrems zurückzunehmen, da die Inanspruchnahme am frühen Morgen ab 7:00 Uhr in letzter Zeit minimal war. Nach Diskussion im Gremium und dank einer Initiative der Eltern kann es nun doch bei der Öffnungszeit von 7:00 bis 14:00 Uhr bleiben. Die Eltern zeigten in einer Umfrage des Elternbeirats Bereitschaft, für die verlängerten Öffnungszeiten einen Mehrbeitrag von 5 Euro/Monat zu zahlen, auch wenn sie selbst die Randzeiten gar nicht in Anspruch nehmen. Wir meinen: ein positives Beispiel für die Solidarität dieser Eltern.

Etwas diffuser stellte sich die Diskussion in Hochberg dar, auch wenn die Fakten eigentlich klar sind. Wir haben folgendermaßen argumentiert:

Die Entwicklung der Kinderzahlen in Hochberg zeigt, dass ab dem Kindergartenjahr 2003/2004 nur noch vier Gruppen statt bisher fünf Gruppen notwendig sind. Für die Umsetzung gab´s folgende Alternativen:
1. Man schließt im Kindergarten Waldallee eine der beiden Gruppen und macht ihn zur eingruppigen Einrichtung: Einspareffekt: 42.400 Euro/Jahr.
2. Man schließt den eingruppigen Kindergarten Am Schloß und überführt die gesamte Gruppe in den Kindergarten Waldallee. Einspareffekt: 51.700 Euro/Jahr.

Wir haben uns für die zweite Lösung ausgesprochen, da sie neben der besseren Wirtschaftlichkeit auch noch eine Reihe anderer Vorteile im pädagogischen Bereich bietet. So kann die bisherige Gruppe des Kindergartens am Schloss im neuen Haus geschlossen zusammen bleiben und für die meisten Kinder wird der Weg zum Kindergarten kürzer und vor allen sicherer als bisher. Dass ein zweigruppiger Kindergarten in der Arbeit mit den Kindern und im Angebot für die Kinder flexibler ist als zwei eingruppige, das liegt auf der Hand.

Wir bedanken uns bei den Eltern, die dem Gemeinderat auf angenehm sachliche Art und Weise ihre Argumente vorgetragen haben, auch wenn wir der Argumentation im Ergebnis nicht folgen konnte. Wir meinen, mit dieser Lösung einerseits die Qualität der Kindergartenversorgung in Hochberg zu erhalten und gleichzeitig dem Gebot der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit gerecht zu werden.

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