Zweiter Finanzzwischenbericht: der Sparstrumpf wird verschont

Der Verkauf des Mühlen-Areals in Aldingen an einen privaten Investor – und damit auch der Verzicht auf eine öffentliche Nutzung des Mühlengebäudes – führt zu einer Entlastung des Vermögenshaushaltes von rund 1,3 Mio Euro.
Das hat zur Folge, dass wir nicht, wie zu Beginn des Jahres erwartet, unseren „Sparstrumpf“, die so genannte Allgemeine Rücklage, fast komplett plündern müssen. Im Gegenteil, wir können die Rücklage auf rund 2 Mio Euro erhöhen. Wer die Aufstellung der letzten Haushalte verfolgt hat, der weiß aber, dass wir diese Rücklagemittel in der Zukunft brauchen werden, um dringend notwendige, aber mehrfach zurückgestellte Unterhaltungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden und Straßen in Angriff zu nehmen.
Und was auch nicht zu vergessen ist: durch den Verzicht auf eine Sanierung der Mühle in städtischer Regie verzichten wir auf erkleckliche staatliche Zuschussmittel.
Was wir trotz der Entlastung im Vermögenshaushalt nicht übersehen dürfen: unser Problem ist der Verwaltungshaushalt, also das „laufende Konto“. Hier werden wir, wie schon seit Beginn des Jahres bekannt, bei einem Minus von rund 1,2 Mio Euro bleiben, das aus dem Vermögenshaushalt zu decken ist. Konkret bedeutet das, dass wir laufende Ausgaben durch den Verkauf von Grundstücken bestreiten; das kann allerdings nur eine kurze Zeit lang gut gehen. Die Anstrengungen zur Konsolidierung des Verwaltungshaushalts müssen weitergehen!

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