Neckarquerung: Kompromiss in Sicht

Der Wunsch der Freien Wähler in Remseck und in den Nachbarstädten könnte in Erfüllung gehen. Im Frühjahr 2006 hatten wir in einer gemeinsamen Presseerklärung den Bau einer zweispurigen Straße anstelle eines autobahntauglichen Nordostrings gefordert, die Planung des Brückenstandortes südlich des Hornbach-Baumarktes hatten wir befürwortet. Unsere damalige Pressemitteilung finden sie übrigens auf unserer Website.

Die wichtigsten politischen Kräfte im Land scheinen sich jetzt auf diese Position zu einigen. In der Plenarsitzung des baden-württembergischen Landtages am 27.06.2007 haben sich die Regierungsfraktionen eindeutig zur Neckarquerung an dieser Stelle bekannt und eine Lösung der Remsecker Verkehrsprobleme für vordringlich erklärt. Für die FDP hatte in dieser Plenardebatte der Abgeordnete Prof. Ulrich Goll und für die CDU der Abgeordnete Christof Palm (beide Wahlkreis Waiblingen) gesprochen. Wenn man weiß, dass Palm auch Oberbürgermeister von Fellbach ist und wenn man verfolgt hat, welche Äußerungen er in dieser Funktion in den letzten Monaten von sich gegeben hat, dann stellt man eine bemerkenswerte Wandlung fest.

Nun hat das Regierungspräsidium als Planungs- und Planfeststellungsbehörde am letzten Freitag einen wichtigen Schritt gemacht: es hat die geplante Neckarbrücke in der Breite und in der Höhe „abgespeckt“. Damit dürfte die Sorge eines möglichen späteren Ausbaus zu einer Autobahn vom Tisch und der Weg für einen Kompromiss geebnet sein.

Termine