Erweiterung der Realschule – ein Baustein zum familienfreundlichen Remseck

Trotz massiven Finanzproblemen im städtischen Haushalt hat der Gemeinderat in der Juli-Sitzung die Erweiterung der Realschule Remseck beschlossen; die Zusage der Förderfähigkeit und damit die Anerkennung des geplanten Raumprogramms durch das Regierungspräsidium war bereits vorab signalisiert worden.

Die Realschule Remseck wurde Mitte der 90-er Jahre
nach Umbau der ehemaligen amerikanischen Middle-School
nach Pattonville verlegt.

Die Erweiterung umfasst neben Klassenzimmern Räume für die Schulsozialarbeit, die Ganztagesbetreuung und eine Verbesserung der Lehrerzimmersituation. Die Kosten der Erweiterung werden auf rund drei Mio Euro geschätzt.

Wir Freien Wähler haben dem Projekt zugestimmt, weil

  • nach unserer Überzeugung die Realschule als „Sandwich-Schule“ zwischen der Werkrealschule und dem Gymnasium noch über Jahre zunehmende Schülerzahlen haben wird, auch wenn langfristig die Schülerzahlen zurückgehen werden und weil durch die vom Land geregelte Reduzierung des Klassenteilers ein weiterer Bedarf an Klassenräumen entstehen wird,
  • durch die Randlage der Realschule in Bezug auf die Ortsteile Remsecks Räume für die Ganztagesbetreuung gerade an der Realschule zwingend notwendig werden,
  • die Schulsozialarbeit auch an der Realschule weiter entwickelt werden muss und
  • die Freie Wähler-Fraktion sich bei einem Vor-Ort-Termin mit dem Schulleiter auch von der unbefriedigenden Situation bei den Lehrerarbeitsplätzen überzeugt hat.


Links vom abgebildeten Gebäudetrakt
werden sich die neuen Räume auf zwei Etagen
in Richtung der Fahrradabstellplätze erstrecken.

Nachdem das Lise-Meitner-Gynasium und die Wilhelm-Keil-Werkrealschule in den vergangenen Jahren mit hohem Aufwand erweitert und mit Einrichtungen der Ganztagesbetreuung ausgestattet wurden, wird die Erweiterung der Realschule dafür sorgen, dass Remseck auf viele Jahre hinaus eine nahezu perfekt ausgestattete Schullandschaft hat.

Mit Blick auf die knappen Finanzen haben wir Freien Wähler allerdings begleitend zum Grundsatzbeschluss beantragt,

  • das Raumprogramm nochmals einer kritischen Prüfung mit dem Ziel der Reduzierung zu unterziehen,
  • die Baukosten ggfs. unter Nutzung der so genannten Bonus-Malus-Regelung (vgl. unseren früheren Amtsblatt-Artikel, nachzulesen auf unserer Website) unter Kontrolle zu halten und
  • Mittelreste bei Baumaßnahmen, die im Moment günstiger ausfallen als geplant wie z.B. der Kindergarten Waldallee in Hochberg sofort für die Realschulerweiterung festzuschreiben.

 


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