Der Mast des Anstoßes

Heftige Diskussionen in Teilen der Aldinger Bevölkerung hat ein Plan der EnBW zur Verlegung einiger Hochspannungsmasten im Gewann Lerchenberg ausgelöst. Das Theme hat zwischenzeitlich auch die Tagespresse erreicht. Mit der Planung sollen zwei Probleme gelöst werden: einerseits muss die EnBW ihre Hochspannungsleitungen erneuern und ertüchtigen, andererseits will die Stadt die Gelegenheit nutzen, die Hochspannungsmasten aus einem Gebiet herauszunehmen, das im Flächennutzungsplan als künftiges Baugebiet vorgesehen ist. Beide Ziele halten auch wir Freien Wähler für wichtig und verfolgenswert.

Der im Bild links liegende Mast hat die Diskussionen ausgelöst; die Kleingarten-und Grünlandbesitzer wollen ihn nicht in ihrem Quartier haben

Der im Bild links liegende Mast hat die Diskussionen ausgelöst; die Kleingarten-und Grünlandbesitzer wollen ihn nicht in ihrem Quartier haben

Für Ärger bei Eigentümern von Kleingärten und Streuobstwiesen sorgt aber die Planung der künftigen Leitungsführung und der neuen Maststandorte. Sie wollen die großflächigen Masten nicht in Ihren Grundstücken haben und sie fürchten auch die Überspannung, da diese zumindest die Pflanzung höherer Bäume ausschließen würde und generell den Wert der Grundstücke beeinflussen könnte.

Einer der Gartenbesitzer bei der Johannisbeerernte: Altstadtrat Herbert Münster

Einige Grundstückseigentümer haben Alternativvorschläge gemacht, die sich aber Verwaltung und Gemeinderat nicht zu Eigen gemacht haben; die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler hatte sich dafür ausgesprochen, dass die Verwaltung die Bürgervorschläge aufnimmt.

Bei einem Ortstermin der Fraktion mit Grundstücksbesitzern haben wir uns überzeugen lassen, dass die Situation zur Zufriedenheit aller Seiten gelöst werden kann, ohne dass für die EnBW höhere Kosten zu erwarten sind. Unser Vorschlag: der Mast wird in das städtische Flurstück Nr. 6745 verlegt, das ist eine Streuobstwiese mit nicht wertvollen Baumbestand. Dann werden die „Stückle“ umgangen und auch die Überspannung betrifft im Wesentlichen nur Ackerflächen.

Wir haben den Oberbürgermeister gebeten, sich für diese Alternative einzusetzen.

Auf diesem städtischen Grundstück können wir uns den Mast gut vorstellen

 

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