Keine Umweltzone ohne Remseck!
Das Regierungspräsidium Stuttgart (RP) hat mit Datum vom 02. August die Fortschreibung des Luftreinhalteplans Stuttgart öffentlich bekannt gemacht und führt damit die Regionale Umweltzone „Ludwigsburg und Umgebung“ ein. Sie bezieht eine ganze Reihe von Kommunen in der Nachbarschaft ein, nur nicht Remseck! Sie finden die Unterlagen des RP im Internet unter
www.rp-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1334786/index.html. In diese erweiterte Umweltzone werden sowohl bestehende Umweltzonen (z.B. Ludwigsburg und Markgröningen) als auch weitere Kommunen wie beispielsweise Kornwestheim eingebunden.
In Markgröningen hat die Landesanstalt für Umwelt und Messungen schon vor Jahren an der Grabenstraße eine Anlage zur Messung von Luftschadstoffen aufgestellt.
Die dem RP vorgetragene begründete Sorge der Stadt Remseck auf verstärkten Ausweichverkehr insbesondere von Fahrzeugen mit gelber und roter Plakette wurde vom RP auf nahezu arrogante Art vom Tisch gewischt. Die Fraktionen des Gemeinderates haben nun in der letzten Sitzung vor der Sommerpause eine gemeinsame Resolution eingebracht, mit der das RP aufgefordert wird, die Stadt Remseck in die neue Zone einzubeziehen. Mit dieser einmütigen Rückendeckung des Gemeinderates kann der Oberbürgermeister jetzt erneut beim RP vorstellig werden. Die Resolution steht hier zum Download zur Verfügung.
Gegen die Entscheidung des RP zur Einführung der erweiterten Umweltzone können bis einschließlich 28.09.12 Anregungen und Bedenken vorgebracht werden. Wir fordern die Remsecker Bürgerinnen und Bürger auf, möglichst zahlreich beim RP dagegen zu protestieren, dass Remseck bei der Bildung der Umweltzone nicht berücksichtigt werden soll.
Wir erinnern auch daran, dass die Freien Wähler bereits im November 2009 aktiv geworden sind und einen Beschluss aller Fraktionen bewirkt haben, der die Auswirkung der Fahrverbote auf Remseck ermitteln lassen wollte, mögliche verkehrsrechtliche Maßnahmen hinterfragt hat und der vor allem die Aufstellung von Schadstoff-Messanlagen in der Remstalstraße und in der Hochberger Hauptstraße zum Ziel hatte. Bisher hat sich das Land diesem Wunsch verweigert, wir hoffen, dass die Messungen nun aber bald kommen werden.
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Die Einbeziehung von Remseck in die Umweltzone ist wünschenswert, wird jedoch aus unserer Sicht keinen Einfluss auf Verkehrsdichte und die derzeitige Schadstoffbelastung haben. Die meisten (geschätzt über 95 %)der durch die Remstalstrasse fahrenden LKW und PKW besitzen bereits eine grüne Umweltplakette.
Unabhängig hiervon ist es jedoch wünschenswert, dass endlich die Schadstoffbelastung entlang der Hauptverkehrsadern im Stadtgebiet gemessen und dokumentiert wird.
Mit freundlichen Grüßen
Alfred Bässler
Christel Bässler