Der Hund im Sommerloch

Mitten ins Sommerloch getroffen hat der Antrag der Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion, Hunden den Zugang zum neuen Remsecker Neckarstrand zu verwehren. Eine entsprechende Pressemitteilung hat in der nachrichtenarmen Sommerzeit dazu geführt, dass das Thema neben der Berichterstattung in der LKZ und im Amtsblatt in den verschiedensten Nachrichtenkanälen Raum gefunden hat; selbst ein Rundfunksender hat es aufgegriffen.

Breit und natürlich kontrovers diskutiert wurde unser Vorstoß auf Facebook, in Internet-Kommentaren, per Leserbrief und per Mail an unsere Fraktion. Eine von der LKZ eingerichtete Online-Befragung führte innerhalb von knapp zwei Tagen bei 103 Teilnehmern zu einer Zustimmung zum Hundeverbot bei fast zwei Dritteln der Teilnehmer (vgl. Bild). Zum Ende der Online-Aktion nach einer Woche war Gleichstand zwischen Zustimmung und Ablehnung erreicht.

Eine klare Mehrheit für ein Hundeverbot zeigt das Zwischenergebnis der LKZ-Online-Umfrage zwei Tage nach Veröffentlichung des Berichtes.

Eine klare Mehrheit für ein Hundeverbot zeigt das Zwischenergebnis der LKZ-Online-Umfrage zwei Tage nach Veröffentlichung des Berichtes.

Aus den vielen veröffentlichten Kommentaren und aus direkten Kontakten, die wir mit Hundehaltern anlässlich unseres Antrags hatten, zeichnet sich für uns ein klarer Kompromiss ab, den wir auch schon in unserem Antrag vorgeschlagen hatten. Am Neckarstrand wird ein Hundeverbot ausgesprochen, er wird für Erholung suchende Zweibeiner reserviert. An anderer Stelle in unmittelbarer Nähe, nämlich zwischen Schifferclub und Jugendhaus, wird eine Hinweistafel angebracht, dass hier eine geeignete Stelle für das Bad der Vierbeiner ist. Außerdem sollen dort ein Tütenspender und ein Mülleimer für die Hinterlassenschaften der Tiere aufgestellt werden. Damit, da sind wir sicher, sind Konfliktsituationen zwischen Familien mit Kindern und Hundehaltern zu vermeiden. Übrigens: In den meisten westeuropäischen Urlaubsländern herrscht an den Stränden ein Hundeverbot. Dort sind, wenn überhaupt, nur spezielle Strandabschnitte für Hunde frei gegeben.

Die Stadtverwaltung sammelt über die Sommersaison die Erfahrungen bei der Nutzung des Sandstrandes, um daraus zu treffende Regelungen abzuleiten. Unser Vorschlag wird dabei berücksichtigt. Ein weiteres Anliegen wurde bei den Kontakten mit Hundehaltern an uns herangetragen: die „Gassi-geh-Strecken“ in den Ortsteilen sollten konsequenter mit Tütenspendern und Mülleimern ausgestattet werden; auch das würde Ärger mit Spaziergängern und Landwirten ersparen. Wir werden dieses Thema weiter verfolgen.

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