Gelungene Bürgerbeteiligung

Eigentlich betrifft der Bebauungsplan „Haldenstraße/August-Lämmle-Straße“ ja ein bereits bebautes Gebiet, so dass man meinen könnte, seine Aufstellung sei eine reine Formsache. Das Gegenteil aber ist der Fall: da mit dem Plan, der die baurechtlichen Regelungen von neun bisher gültigen Plänen anpasst, insbesondere die künftige Neubebauung der Grundstücke geregelt werden soll, stieß er auf ungewöhnlich großes Interesse. Absicht von Stadtverwaltung und Gemeinderat sind bei der Neuplanung gleichermaßen, eine gewisse Nachverdichtung in diesem Gebiet zu ermöglichen, aber andererseits überdimensionierte neue Gebäude zu verhindern.

So nimmt man die Bebauung an der Haldenstraße aus der Ferne wahr

So nimmt man die Bebauung an der Haldenstraße aus der Ferne wahr

Das Interesse in der Bewohnerschaft des Gebiets war riesig. Das zeigte eine Informationsveranstaltung ebenso wie Gespräche der Bewohner mit Fraktionen des Gemeinderates und eine große Zahl von Anregungen, die während der frühzeitigen Auslegung der Pläne gemacht wurden.

Die Freie Wähler-Fraktion hat ihrerseits nach Diskussion mit Anwohnern zwei Anregungen an die Verwaltung gegeben: Einmal sollte die mögliche Gebäudelänge südwestlich der Haldenstraße begrenzt werden, so dass nicht lange Gebäude an der Hangkante als „Riegel“ optisch wahrnehmbar werden. Und andererseits sollten in diesem Bereich klare Definitionen für die möglichen Gebäudehöhen bei Neubebauung definiert werden.

Beide Regelungen sind jetzt im neuen Entwurf, den der Gemeinderat am 27.10.15 beschlossen hat, in unserem und im Sinne der Bewohnerschaft klar getroffen worden. Insofern ist festzuhalten: die frühzeitige breite Bürgerbeteiligung hat sich gelohnt und kann als gelungenes Beispiel für den Dialog zwischen Bürger und Kommunalpolitik gelten.

 


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