Luftreinhalteplan Stuttgart: Remseck ist betroffen

Der Entwurf des Luftreinhalteplanes für Stuttgart sieht bekanntlich unter anderem Fahrverbote für bestimmte Dieselfahrzeuge vor. Da diese Fahrverbote auch Remseck am Neckar belasten werden, hat der Gemeinderat eine Stellungnahme zum Entwurf beschlossen.

Wir befürchten einerseits deutliche Verkehrszunahmen in Remseck an den Tagen, an denen die betroffenen Diesel-Pkw nicht in den Stuttgarter Talkessel einfahren dürfen. Andererseits gehen wir davon aus, dass durch die stärkere Nutzung der Stadtbahn der „Parkdruck“ durch Pendler in unseren Wohngebieten, den wir heute schon beobachten, weiter zunehmen wird.

Deshalb fordert Mehrheit des Gemeinderates (CDU, FDP und Freie Wähler) unter Anderem, den Bau des Nord-Ost-Rings Stuttgart unverzüglich und aktiv aufzunehmen. Durch ein auf Antrag der Freie Wähler-Regionalfraktion erstelltes Gutachten ist übrigens belegt, dass der Nordostring zusammen mit einer neuen Filderauffahrt eine gravierende Verkehrsentlastung im Stuttgarter Talkessel (13%) und eine Reduzierung der Stickoxid-Emmissionen und des Feinstaubs im Zentrum von Stuttgart um 14% ergeben würden.

Die Grafik zeigt die gravierenden verkehrlichen Wirkungen von Nordostring und Filderauffahrt

Leider spielt dieses Argument bei Grün und Rot keine Rolle; es wird argumentiert, es dauere doch viel zu lange, bis solche Maßnahmen realisiert sind. Wir meinen, dass gerade deshalb schleunigst mit den Planungen begonnen werden muss! Nur wer ideologisch gegen Straßenbau festgelegt ist, kann vor den im Gutachten ermittelten Zahlen die Augen verschließen und weiterhin gegen den Nordostring Stuttgart argumentieren. Leider haben die Gemeinderatsfraktionen von Grünen und SPD auch jetzt wieder gegen den entsprechenden Passus der Stellungnahme gestimmt.

 


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