Der Familienpass als soziale Komponente für Familien

Bereits am 01.09.2007 hat die Stadt Remseck den Remsecker Familienpass (Antrag Bündnis 90/Die Grünen und Freie Wähler) ins Leben gerufen. Diesen erhalten Familien mit Kindern unter 18 Jahren und Hauptwohnsitz in Remseck, die Berechtigungen auf Wohngeld oder Kinderzuschläge haben, Asylbewerber nach § 2 AsylbLG oder Empfänger von Arbeitslosengeld II (ohne Anspruch aus Sozial- und Jugendhilfe) sind.

Für diese Familien reduzieren sich die Gebühren für Kindergarten und Kindergartenbetreuung um 50%, für Remsecker Ferienfreizeiten (z.B.: Mini-Remseck, Waldwochen) um 30% und für die Jugendmusikschule und die Hort- und Kernzeitbetreuung um 20%. 25 Familien haben Ende 2018 (2016: 42 Familien) die Vorteile des Familienpasses genutzt. Ansprechpartner für den Familien-pass ist in der Stadtverwaltung die Fachgruppe Kinderbetreuung, Verwaltungssitz Pattonville, John-F.-Kennedy-Allee 19/3; Auskunft erteilt auch das Mobile Familienzentrum.

In vielen Kommunen nicht nur im Landkreis Ludwigsburg werden eine einkommensabhängige Staffelung der Kita-Gebühren bis hin zu einer gebührenfreien Kita-Nutzung kontrovers diskutiert. Von den Verwaltungen aber meist mit den Argumenten nicht eingeführt, da durch diese die gewünschte soziale Gerechtigkeit letztlich nicht erreicht werde, zu dem ein sehr hoher Verwaltungsaufwand entstehe bzw. eine Mindest-Kostendeckung (Kostendeckungsquote Remseck: 11%) aus Gründen der Haushaltserfordernisse erreicht werden müsse.

Für die Stadtverwaltung stellt der Familienpass ein sozialpolitisches Instrument dar, um den Familien, die es am dringendsten brauchen, u.a. auch eine 50%-ige Reduzierung der Kita-Gebühren zu ermöglichen.

 


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