Am Neckar, am Neckar, do ischt e Jedes gern,

so beginnt der Text eines schwäbischen Volksliedes aus dem 19. Jahrhundert. Der Remsecker Gemeinderat musste sich jüngst im Sinne dieses Liedes mit unserem Fluss aus zwei ganz konkreten Anlässen beschäftigen:

Da das Schwimmen im Neckar in den letzten Wochen über die Maßen zugenommen hatte und Badegäste aus dem weiten Umland den Remsecker Neckarstrand bevölkert haben, hat der Oberbürgermeister nach Rücksprache mit den Fraktionen kurzfristig ein Badeverbot verfügt, das in der Presse und in den sozialen Medien hohe Wellen geschlagen hat.

Auch die Freie Wähler-Fraktion war der Ansicht, dass das Schwimmen zu gefährlich und nicht mehr akzeptabel war und hat sich deshalb für die Verfügung des OB ausgesprochen. Allerdings mit dem Zusatz, dass wir im Gemeinderat diskutieren wollen, wo die Grenze zwischen gefährlichem Schwimmen und problemlosem Aufenthalt am Strand ist. Wir meinen, dass es z.B. weiterhin möglich sein muss, dass Kinder am Ufer planschen und sandeln. Und wir wollen klären, welche Kontroll- und Sanktionsmechanismen machbar und sinnvoll sind. Dies soll im Herbst im Gemeinderat diskutiert und dann in der bestehenden Polizeiverordnung verankert werden.

Beim zweiten Anlass ging es um die Ausflugsschiffe des Neckar-Käpt´n. Die Verankerung der Anlegestellen für die Schiffe, die bisher mit Betonfundamenten umgesetzt ist, entspricht nicht mehr der aktuellen DIN-Norm. Eine Einstellung des Ausflugs-Schiffsverkehrs war deshalb von den Aufsichtsbehörden angedroht.

Die Anlegestelle am Neckar in Neckargröningen

Schweren Herzens musste der Gemeinderat deshalb den Umbau der Anlegestellen Aldingen und Neckargröningen mit Kosten von jeweils 150 T€ beschließen. Beim Umbau werden die Betonfundamente durch Bohrpfähle aus Edelstahl ersetzt. Gleichzeitig wurde beschlossen, auf die Anlegestelle in Hochberg in Zukunft zu verzichten.

Leider konnte der Wunsch der Freien Wähler, in diesem Zuge die Anlegestelle Neckargröningen vom linken Neckarufer zum neuen Marktplatz am anderen Ufer zu verlegen, nicht erfüllt werden. Nach Auskunft der Verwaltung hätte dies deutlich höhere Kosten verursacht.

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