Stadtverwaltung und Gemeinderat lockern die Sperrzeit für die Außenbewirtschaftung in der Gastronomie

Die Gastronomie wurde durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt; zeitweise sogar komplett geschlossen und genießt jetzt wieder die Reduzierung der Einschränkungen und die Einkehr normaler Zeiten.

Viele Gastronomen haben in dieser Zeit mit neuen Ideen, viel Tatendrang und Kreativität ihre Bewirtung in vielfältiger Form am Laufen gehalten und die schwierige Zeit meist gut überstanden.

Auch die Stadtverwaltung und der Gemeinderat wirken hier jetzt unterstützend, indem sie die bestehenden und bis 22 Uhr geltenden Gaststättenkonzessionen erweitert haben. Gemäß der „Technischen Anleitung Lärm“ beginnt nämlich die Nachtzeit um 22 Uhr und endet am 6 Uhr. Diese wurde jetzt für die Gastro-nomen um die Möglichkeit erweitert, bis zu viermal im gesamten Jahr zu einem besonderen Anlass den Außenbereich bis 24 Uhr zu bewirten. Musik ist aller-dings weiterhin nur bis 22 Uhr erlaubt.

In Remseck gibt es insgesamt 25 Gaststätten und Lokalitäten mit Außenbewirtung. Diese liegen über-wiegend in den Ortskernen oder zumindest in Schall-weite zur nächsten Wohnbebauung. Da sind schon im Normalbetrieb Konflikte angesiedelt. Und im nächsten Jahr wird es hoffentlich wieder die Vereinsfeste im Freien geben, die zusätzlich für fröhlichen Lärm sorgen werden.

Im Verwaltungsausschuss haben sich die Stadträte der Freien Wähler zunächst für mindestens 6 Sonder-genehmigungen für jeden Gastronomen ausgesprochen. Der Austausch der Argumente in der Spannweite zwischen dem guten Gefühl der wiedergewonnenen Freiheiten, dem Erleben gemeinsamer Geselligkeiten, dem Genießen von Feierlichkeiten und dem verständlichen Interesse der Anwohner nach Lärmschutz und Nachtruhe brachte dann den Kompromiss von 4 Sondergenehmigungen, einer zeitlichen Ausdehnung von den 5 Sommermonaten auf das ganze Jahr und einer Überprüfung dieser Rechtsverordnung nach einem Jahr.

Letztlich kommt es aber nicht nur auf die Anzahl der Sondergenehmigungen an, sondern bereits in der alltäglichen Normalsituation auf ein gemeinsames Mit- und Nebeneinander, die geprägt sind von gegenseitiger Rücksichtnahme und wertschätzender Toleranz. Und selbst mit den 4 Sondergenehmigungen sind wir noch weit von dem südländischen Flair und Lebensstil entfernt, den wir im Urlaub gerne und häufig schätzen.

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