Integration in Remseck

Bei der Vorstellung des Jahresberichts der Stabsstelle Integration durch Frau Finckh, Frau Cevik und Herrn Alkhaldy im Verwaltungsausschuss wurden zahlreiche positive Veränderungen bei der Integrationsarbeit vorgestellt.

So konnten z.B. die Spiel- und Betreuungsangebote für die Kinder von Geflüchteten eingestellt werden, da die Kinder zwischenzeitlich Regelangebote in Anspruch nehmen. Für 95 % dieser Kinder ab 3 ½ Jahren stehen Kindergartenplätze zur Verfügung. Dies ist für ihre Integration sehr förderlich.

In den Sommer- und Herbstferien wurden einwöchige Kompaktkurse für Schülerinnen und Schüler der Klassen 2 bis 7 angeboten. Diese Kompaktkurse fanden für deutsche Kinder und Kinder mit Flucht- und Migrationshintergrund statt.

In Aldingen werden Sprachkurse bis einschließlich Niveau B1 angeboten. Teilnehmer sind neben Geflüchteten zunehmend auch Einwohner mit Migrationshintergrund.

Ein von der Stabsstelle Integration, AWO und AK Asyl konzipiertes Seminar „Wege in die Arbeit“ führte eine Teilnehmerin erfolgreich in eine Ausbildung als Erzieherin; zwei andere Teilnehmer wurden in Arbeit vermittelt.

Weitere große Arbeitsfelder der Stabsstelle sind die Themenfelder „Politische Bildung“, „Kulturelle Teilhabe“ und die Kooperationen mit dem AK Asyl, mit Vereine in Remseck und weiteren Organisationen. Eine Gruppe syrischer Geflüchteter hat 2019 der Verein „Bassma“ gegründet. Der Verein organisiert neben muttersprachlichem Unterricht für Kinder auch gemeinsame Aktivitäten für Geflüchtete und deutsche Ehrenamtliche.

Im Februar 2022 leben in Remseck 489 Geflüchtete, wovon 62 % aus den Herkunftsländern Syrien, Afghanistan und Irak stammen. Für das Jahr 2022 wird eine Zuweisung durch den Landkreis von 61 Geflüchteten in die Anschlussunterbringung erwartet. Der größte Teil der Geflüchteten lebt in kommunalen Unterkünften. Um ihre Integration zu verbessern, ist die Stabsstelle immer auf der Suche nach privatem Wohnraum und steht als Ansprechpartner für potenzielle Vermieter zur Verfügung.

Leider werden die meisten Aktivitäten im Zusammenhang mit den Integrationsbemühungen für Geflüchtete oder Personen mit Migrationshintergrund in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen.

Eine sichtbare Veränderung in der Arbeit mit Geflüchteten ist jedoch der Abbau der Containerwohnanlage vor der Gemeindehalle Neckargröningen.

 


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