Freie Wähler im Landkreis bleiben auf Distanz zur gleichnamigen Partei

Außergewöhnlich groß war die Beteiligung an der Mitgliederversammlung der Freien Wähler im Landkreis Ludwigsburg am 22. Februar in der Gemeindehalle in Benningen. Rund 50 Delegierte aus 20 Orts- und Stadtverbänden waren der Einladung des Kreisvorsitzenden Karl-Heinz Balzer aus Remseck gefolgt und hatten sich unter strenger Beachtung der Corona-Regeln zusammengefunden.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung war notwendig geworden, weil der Landesverband der kommunalen Freien Wähler in Baden-Württemberg die Kreisverbände aufgefordert hat, ihre Position zum Umgang mit der Partei gleichen Namens zu definieren.

Auf „Corona-Abstand“ in der Benninger Gemeindehalle

Zur Erinnerung: eine Klage der kommunalen Freien Wähler Baden-Württemberg gegen die Verwendung des selben Namens durch die Partei war vor einigen Jahren gerichtlich abgewiesen worden.

Um so erfreulicher war es nun aus Sicht der Freien Wähler Remseck, dass der Beschluss zur Abgrenzung gegenüber der Partei und zur Beibehaltung des Markenkerns „kommunal und parteifrei“ von den Delegierten im Kreis Ludwigsburg einstimmig beschlossen wurde.

Kreisvorsitzender Karl-Heinz Balzer und Gastgeber BM Klaus Warthon

Man war sich einmal mehr einig, dass die Stärke der Freien Wähler auf kommunaler Ebene Persönlichkeiten sind, die sich zwar lokal engagieren, aber eben nicht Mitglied einer Partei sein wollen. Das gilt sowohl für die Gemeinderäte als auch für die Kreistage und die Regionalversammlung. Nicht umsonst stellen die Freien Wähler landesweit die meisten Frauen und Männer in den Gemeinderäten und bilden die zweitgrößte Gruppe in den Kreistagen.

 


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