Verwaltung soll über Bündelung von Antennen-Standorten verhandeln

Der Technische Ausschuss (TA) hatte in seiner letzten Sitzung über einen Bauantrag von Vodafone D2 zur Errichtung einer Mobilfunkantenne auf dem Gebäude Auf der Steige 2/1 in Neckarrems zu beraten. Im Vorfeld zu dieser Beratung waren in der Bevölkerung, insbesondere im Umfeld der Antenne Initiativen entstanden, die zum Ziel hatten, den Standort zu verhindern.

Der TA hat sein Einvernehmen zu dem Bauantrag versagt und die Verwaltung beauftragt, mit Vodafone D2 über eine Verlegung des Antennenstandorts in eine größere Entfernung zu Schule, Kindergarten und Wohngebiet zu verhandeln.

Die Gemeindeverwaltung hatte den Bauantrag zum Anlass genommen, eine Übersicht über alle Antennen der vier Mobilfunkanbieter in Remseck zu erstellen. Insgesamt bestehen heute schon elf Antennen-Standorte, sieben weitere Standort-Planungen sind im Gespräch. Als sicher gilt, dass mit der Einführung der UMTS-Technologie eine größere Zahl weiterer Antennen benötigt werden wird.

Die Freien Wähler haben im TA die Verwaltung gebeten, nicht nur mit Vodafone D2 wegen des Standortes in Neckarrems, sondern mit allen vier Anbietern zu verhandeln mit dem Ziel, dass die Anbieter ihre Antennen an möglichst wenigen Stellen -bevorzugt im Außenbereich- bündeln.

Unsere Begründung: Für alle Anbieter gelten dieselben physikalischen und topografischen Restriktionen bei der Standortwahl, d.h. ein Standort, der für D2 funktechnisch optimal ist, sollte das auch z.B. für O2 sein. So könnten dann auf einem einzigen Mast die Antennen möglichst aller Anbieter montiert werden. Dass das funktionieren kann, beweist der Mast am Römerweg in Hochdorf, wo schon heute die Antennen von zwei Anbietern untergebracht sind und wo die Antenne eines dritten Anbieters geplant ist.

Für die Mobilfunkanbieter sollte dieser Vorschlag den Reiz haben, dass Kosten eingespart werden können, wenn die Basisinstallation (Mast, Elektroanschluss usw.) gemeinsam genutzt werden kann. Wir sind gespannt, was die Verhandlungen der Gemeindeverwaltung ergeben werden.

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