Man muss nicht alles selbst machen

In Zeiten knapper Kassen wird der Gedanke der sogenannten Interkommunalen Zusammenarbeit besonders aktuell. Man kann´s auch anders ausdrücken: die Gemeinde muss nicht alles selbst machen, man kann in Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden Aufgaben oft kostengünstiger erledigen. Das gilt besonders natürlich für Aufgaben, für die man Personal mit besonderem Know-How oder für die man teures Spezialgerät braucht.

Remseck praktiziert das seit Jahren erfolgreich, indem das Remsecker Radar-Fahrzeug auch in drei anderen Städten blitzt und wir uns mit diesen die Kosten teilen. Auch beim neu aufzubauenden Rechnungsprüfungsamt wollen wir es so handhaben: nur der Amtsleiter wird eingestellt, das Spezialwissen für die Prüfung von Bauprojekten wollen wir uns bei einer Nachbarstadt bedarfsgerecht einkaufen.

Wir Freien Wähler haben vorgeschlagen, diese Möglichkeiten auch in anderen Bereichen, beispielsweise beim Bauhof, zu prüfen. Damit könnte man mittelfristig die Kosten für teure Geräte und spezialisierte Mitarbeiter senken. Die Reihe der Möglichkeiten zur gemeinsamen Aufgabenerledigung ließe sich verlängern: Beschaffungswesen, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Gebäudemanagement, Informationstechnik usw.

Aber nicht nur die Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen kann Geld sparen, auch die Zusammenarbeit mit örtlichen Betrieben kann wirtschaftlich sein. Ein Beispiel aus Wiesloch: die Stadt hat den „Steiger“, mit dem Bauhofmitarbeiter die Glühbirnen der Straßenbeleuchtung ausgetauscht haben, verkauft. Diese Aufgabe hat zu günstigeren Kosten ein örtlicher Handwerksbetrieb übernommen, der damit seinen sowieso vorhanden Steiger besser auslasten kann.

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