Erdgasleitung soll mit Stromtrassen gebündelt werden

Die süddeutsche Erdgasleitung (SEL) wird – von Poppenweiler kommend – die Remsecker Ortsteile Hochdorf und Hochberg queren. Die Trasse verläuft fast genau in der Mitte zwischen diesen Ortsteilen. Was der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat wichtig war, ist die Bündelung der geplanten unterirdischen Leitung mit den bestehenden Strom-Freileitungen. Dadurch sollen Zerschneidungen der Gemarkung, die sowohl die Bewirtschaftung der Felder als auch eventuelle Planungen behindern, minimiert werden.

Die SEL fasst die früher geplanten Erdgasleitungen von E.ON und Wingas (vgl. frühere Planungen in Remseck) zu einer einzigen Leitung zusammen, eine Entscheidung, die ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Die SEL durchschneidet Baden-Württemberg auf einer Länge von 260 km, sie beginnt in Lampertheim in Hessen (nordöstlich Heidelberg) und endet im ersten Abschnitt in Amerdingen in Bayern (östlich Aalen). Ein zweiter Abschnitt wird dann quer durch Bayern führen und in Österreich ans internationale Erdgasnetz anschließen.

„Die Leitung erhöht die Versorgungssicherheit und schließt eine Versorgungslücke durch Schaffung der für den Erdgasbedarf in Baden-Württemberg beziehungsweise Bayern benötigten Transportkapazität: Im Vergleich zu anderen Bundesländern hat Baden-Württemberg bei der Gasversorgung Nachholbedarf und liegt bei der Nutzung dieses Energieträgers beim Gesamtverbrauch unter dem Bundesdurchschnitt“ stellt die SEL-Projektgesellschaft fest (vgl. www.sel-erdgasleitung.de ).

Die Verlegung der Röhren mit 1,20 m wird einen Baustreifen von 34 Metern in der freien Landschaft beanspruchen. Nach der Fertigstellung wird ein Schutzstreifen von 10 Metern entlang der Leitung freizuhalten sein. Ein Zeitplan für den Bau ist noch nicht bekannt.

 


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