Aktionspläne gegen den Straßenlärm? Wozu denn?
Sowohl der Ministerpräsident des Landes als auch die Verkehrsstaatssekretärin Splett (Grüne) haben dieser Tage die Kommunen aufgefordert, Aktionspläne gegen den Lärm aufzustellen. Splett laut LKZ vom 28.04.14: „Immerhin ist jeder 40. Bürger nachts gesundheitsgefährdendem Straßenlärm ausgesetzt“. Belegt ist laut Splett, dass insbesondere nächtlicher Dauerlärm und Lärmspitzen den Körper stressen.
Schon seit Jahren liegt das Thema auf dem Tisch und die Landesanstalt für Umwelt und Messungen (LUBW) stellt als Diskussionsgrundlage den Bürgern und Kommunen im Internet Lärmkarten zur Verfügung. Die Lärmkarten für Remseck finden Sie nachfolgend als Ausschnitte, im original bei der LUBW unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/218084. Dort gehen Sie zur Stadt Remseck, wo der zentrale Bereich im Kartenblatt 7121NW abgebildet ist.
Lärmpegel am Tag
Legende zur Karte der Lärmpegel am Tag
Lärmpegel in der Nacht
Legende zur Karte der Lärmpegel in der Nacht
Für viele Remsecker klingt die Aufforderung der Staatssekretärin wie Hohn. Wissen wir doch, dass eine nachhaltige Entlastung vom Verkehrslärm nur durch Verlagerung des Durchgangsverkehrs nach außerhalb der bebauten Gebiete zu erreichen sein wird. Wir Freien Wähler haben bereits 2008 im Amtsblatt geschrieben – noch immer auf unserer Website nachlesbar: „Nord-Ost-Umfahrung ist der beste Lärmschutz für Remseck“. Die Lärmkartierung weist nämlich genau diejenigen Straßen als lärmbelastet aus, die durch den Bau einer Nord-Ost-Umfahrung Entlastung erfahren würden. Aber genau dieser Lösung verweigert sich die grün-rote Landesregierung!
Soll die Stadt jetzt Geld für Lärmaktionspläne ausgeben, deren Ergebnis mit großer Wahrscheinlichkeit vorhersehbar ist?
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