Die Mahnwache war ein wichtiges Signal

Rund 700 Remseckerinnen und Remsecker haben sich am Abend nach dem Brand in der Gaststätte Lamm in Neckargröningen zu einer Mahnwache an der Brandstätte getroffen. Sie haben damit ein starkes Zeichen dafür gesetzt, dass Flüchtlinge in Remseck willkommen sind.

Belegt ist, dass der Brand durch Brandstiftung in der Gaststätte ausgelöst wurde. Was noch unbekannt ist, sind die Motive der Brandstifter. Wir hoffen, dass die Polizei die Hintergründe schnell aufklären kann, um der Bildung von Gerüchten entgegen zu wirken.

Keinerlei Verständnis haben wir für Menschen, welche die Mahnwache als „überzogen“ oder als „Aktionismus“ bezeichnet haben. Im Gegenteil: wir sind überzeugt, dass die eindrucksvolle Demonstration der vielen Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Zeichen in vielerlei Hinsicht war. Für die Brandstifter, dass die überwiegende Mehrheit ihre feige Tat verurteilt, für die Flüchtlinge, dass sie in Remseck nicht allein gelassen werden und für die Helferinnen und Helfer, dass sie mit großer Unterstützung rechnen können.

Es ist uns ein Anliegen, auch auf diesem Weg Dank zu sagen. Der Feuerwehr, die durch ihr schnelles und konsequentes Eingreifen Schlimmeres verhütet hat. Den Frauen und Männern des Arbeitskreises Asyl, die in der Brandnacht bereit standen, um die Flüchtlinge persönlich zu betreuen. Und nicht zuletzt den Organisatoren der Mahnwache (Stadtverwaltung, Kirchen und AK Asyl), dass sie es übernommen haben, den Rahmen für diese wichtige Solidaritätsbekundung zu schaffen.

 


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