Regierungspräsidium bezieht klar Stellung

Im Rahmen der Podiumsdiskussion in der Remsecker Stadthalle stellte der Vertreter des Referats 44 im Regierungspräsidium Stuttgart, Herr Abteilungsdirektor Holzwarth, die Position des Landes im Zusammenhang mit dem Bau der Westrandbrücke klar vor.

Demzufolge ist die Westrandbrücke nicht alternativlos. Jedoch haben Untersuchungen zu alternativen Neckarquerungen, mehrere Kilometer südlich von Remseck, als Ersatz für die bestehende Querung in Neckarrems zu keinem positiven Ergebnis geführt. Bereits im Jahr 2014 wurden daher die Untersuchungen ergebnislos abgeschlossen.

Der Bau der geplanten Westrandbrücke wird vom Land unterstützt. Durch die Westrandbrücke wird es möglich, den regionalen Verkehr und Binnenverkehr in Remseck mit der geforderten Qualitätsstufe D abzuwickeln, ohne weiteren Verkehr anzuziehen.

Für den Fall, dass es nicht zum Bau der Westrandbrücke kommen sollte, wird das Land derzeit nicht handeln. Die Bestandsbrücke wird dann die nächsten 10 bis 30 Jahre, abhängig von der Bausubstanz, so bleiben wie sie ist.

Der später erforderliche Ersatzneubau der Bestandsbrücke wird dann leistungsfähiger gemacht werden. Da die Knotenpunkte „fast nicht vernünftig umzubauen seien, müsste die Brücke 3-streifig, eigentlich 4-streifig“, gebaut werden, so Herr Holzwarth.

Die Frage, ob die geplante Westrandbrücke, wie vorgestellt, zweistreifig gebaut wird, wurde von Herrn Holzwarth mit den Worten „Sonst wäre es ja eine schlechte Planung“ bejaht.

Im Unterschied zur Bestandsbrücke werden die Verkehrsknoten einer Westrandbrücke so aufgeweitet, dass ausreichend Aufstellflächen vorhanden sind, um den Verkehr in der geforderten Qualität mit einem zweistreifigen Brückenbauwerk abzuwickeln.

So sieht die Situation an der bestehenden Brücke heute aus.

Deutlich ist die Trennwirkung zwischen Marktplatz, Rathaus und der geplanten Neuen Mitte, dem heutigen Krieger-Areal, zu erkennen. Die Brücke ist ausschließlich für den motorisierten Verkehr nutzbar. Platz für Fußgänger und Radfahrer ist nicht vorhanden.

Sollte in einigen Jahren ein drei- oder sogar vierstreifiger Ersatzneubau erforderlich werden, wäre die vom Verkehr beanspruchte Fläche um ein Vielfaches höher. Die Neue Mitte wäre zerschnitten und nicht mehr attraktiv.

 


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