Besuch bei Mini-Remseck

 

In den ersten beiden Wochen der Sommerferien steht traditionell die Ferienbetreuung des Jugendreferats auf dem Programm. In diesem Jahr war wieder Zeit für Mini-Remseck. Die Kinderspielstadt wird in Remseck schon seit über 30 Jahren organisiert und konnte in diesem Jahr das erstmal seit Corona wieder stattfinden. Der Gemeinderat wurde zu einer Stadtführung eingeladen und auch wir von den Freien Wählern haben uns gerne umgesehen.

Mit fast 350 Kindern erfreut sich Mini-Remseck auch weiterhin großer Beliebtheit. Spielerisch lernen die Kinder, wie eine Stadt organisiert ist und wie das Wirtschafts- und Sozialleben funktioniert. Jeden Tag sind fast 300 Jobs zu vergeben, so dass zahlreiche Berufe ausprobiert werden können. Ob im Kindercafé, im Beauty-Salon, der Schreinerei, der Gärtnerei oder der Bäckerei, ob im Reise-Büro, bei der Bank, bei der Post oder auf dem Rathaus, überall wird die Arbeitskraft der Kinder benötigt, damit die Stadt floriert. Nur wenn die Materialien rechtzeitig im Baumarkt eingekauft werden, können die Aufträge in den Betrieben abgearbeitet werden. Und natürlich gibt es für die Arbeit auch Bezahlung. 6 Mini-Euro verdient man auf die Stunde, davon erhält man allerdings nur 4 Mini-Euro, da 2 Mini-Euro an Steuern abgegeben werden müssen.

Die Steuern waren auch ein Thema im Bürgermeisterwahlkampf. Denn auch in Sachen Demokratie ist Mini-Remseck ein großes Vorbild. Jobsharing und die 50 %-Frauen-Quote sind hier bereits umgesetzt, denn es wurden eine Bürgermeisterin und ein Bürgermeister gewählt. Zur Frage der Steuern gab es dann einen Bürgerentscheid. Die Mehrheit der Kinder hat sich gegen die Abschaffung der Steuern entschieden. Denn als Konsequenz wären viele Dienstleistungen beim Bauhof, im Rathaus und im Jobcenter zurückgefahren worden.

Mini Euro´s

Außerdem gab es auch jede Menge Freizeitvergnügen. Schließlich sind ja Ferien! Zwar musste das Freibad wetterbedingt schon in der ersten Woche geschlossen werden, im Kino, im Theater, in der Disco oder auf dem Jahrmarkt war aber jede Menge Abwechslung geboten, jedenfalls wenn man genug Geld verdient hatte.

Und auch die Eltern durften vorbeischauen. Im Elterngarten natürlich! Mit dem Elternbus durften auch sie die Spielstadt besichtigen und haben von den Stadtführern alle wichtigen Informationen erhalten.

Alle Kinder und Helfer mussten während der 2 Wochen auch verpflegt werden. Jeden Tag wurden also rd. 400 Portionen Mittagessen gekocht, Kuchen gebacken und Waffeln gemacht. Vielen Dank an alle ehrenamtlichen Helfer, ohne die ein solches Projekt nicht zu stemmen wäre.

Vielen Dank auch an das komplette Team des Jugendreferats für die Organisation und die logistische Meisterleistung!

Und wie hat es den Kindern gefallen? Aus gut informierten Kreisen haben wir erfahren, dass die Kinder auch dieses Jahr wieder sehr viel Spaß hatten und es gar nicht erwarten können, bis Mini-Remseck im Jahr 2025 wieder seine Tore öffnet.

 

Isabel Eisterhues

Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Remseck

 


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