Gemeinderat lehnt Radwegeführung an der Endhaltestelle ab

 

In der Januarsitzung des Gemeinderates kam es zu einem eher seltenen Abstimmungsergebnis. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte die Verwaltung Verkehrsuntersuchungen beauftragt, die zu einer Verbesserung des Radverkehrs an der Endhaltestelle in Neckargröningen führen sollten. Zunächst waren zahlreiche Varianten erörtert und dem Gemeinderat vorgestellt worden. In der Sitzung des AUT im Januar waren weitere Untersuchungen des Verkehrsflusses und eine konkretere Planung präsentiert worden. Obwohl die Planer die Befürchtungen des Ausschusses, dass es durch die Maßnahme zu deutlich mehr Stau kommen wird, entkräften konnten, hat die Mehrheit des Ausschusses die Fortsetzung der Planung abgelehnt. Hintergrund war, dass die Verkehrssituation an der Endhaltestelle spätestens mit dem Bau der Westrandstraße und Westrandbrücke vollständig geändert werden wird. Bei diesem Radweg hätte es sich also lediglich um ein Provisorium gehandelt. Hinzu kommt, dass die neue Radwegeführung sehr wahrscheinlich von den wenigsten angenommen worden wäre, da der Radweg nicht direkt geführt werden kann. Schließlich wäre die Situation beim Zusammentreffen des Radweges von der Meslay-du-Maine-Str. auf den Radweg am Neckardamm weiterhin ungelöst gewesen.

Auszug aus der Sitzungsunterlage: Geplante Radwegeführung
Bildautor:
Stadt Remseck/Schlothauer&Wauer

 

Auch wir Freien Wähler waren mehrheitlich der Auffassung, dass die Kosten von über 300.000 Euro in keinem Verhältnis zu einer allenfalls geringfügig besseren Radwegeführung für einen begrenzten Zeitraum stehen.

 

Der Ausschuss empfahl die Vorlage abzulehnen. Nachdem sich selbst die antragstellende Fraktion im Gemeinderat enthielt, kam es zu dem durchaus kuriosen Abstimmungsergebnis, dass der Oberbürgermeister als einziger für die Vorlage stimmte und der Antrag somit bei einigen Enthaltungen abgelehnt wurde.

Für die Freien Wähler

Isabel Eisterhues

Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Remseck

 


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