Lückenschluss im Biotopverbund

Es ist einer der beliebtesten Feldwege für Erholungssuchende im Ortsteil Aldingen. Der Feldweg entlang des Stämmengrabens zwischen dem Ossweiler Weg und dem Feuchtbiotop beim ehemaligen römischen Gutshof. Der Bereich südlich dieses Feldwegs soll nun in Abschnitten ökologisch aufgewertet werden. Der Mitte der fünfziger Jahre angelegte Wassergraben wird an die tiefste Stelle verlegt, wird aus seiner Sohle befreit und wird großzügig bepflanzt.

Neben der optischen und ökologischen Aufwertung der Landschaft kommt die Stadt Remeck mit dieser Maßnahme auch einer wichtigen Verpflichtung des Bundesnaturschutzgesetzes nach: dieses verpflichtet bekanntlich die Gemeinden, als Ausgleich für Baugebiete Maßnahmen des Natur- und Landschaftsschutzes herzustellen. Aktuell ist ein naturschutzrechtlicher Ausgleich mit einer Fläche von 0,5 Hektar für das geplante Baugebiet „Neue Gärten“ in Neckargröningen zu erbringen; dies soll im Projekt Stämmengraben erfolgen. Der Bilanzierung der Eingriffe und der Ausgleichsmaßnahmen dient das so genannte Ökokonto. Anerkennung verdient in diesem Zusammenhang, dass die Aldinger Landwirte bereit sind, diese Maßnahme zur Aufwertung der Landschaft zu unterstützen und sich in die Planung einzubringen.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat in seiner Sitzung im Mai die Erdbau- und Bepflanzungsarbeiten für den nächsten Abschnitt vergeben, die Arbeiten werden im Herbst 2006 ausgeführt. Dass die Maßnahme zu einer Bereicherung für Spaziergänger, Radfahrer, Inline-Skater und Walker führen wird, lassen die beiden Fotos erahnen.

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