Archive: Juni 2004

24. Juni 2004

Der neue Gemeinderat – ein Blick hinter die Namen

Die Namen der neu gewählten Stadträtinnen und Stadträte wurden seit dem 13. Juni mehrfach publiziert. Wer nun der Frage nachgeht, wie sich denn unser neuer Gemeinderat aus statistischer Sicht, bezogen auf Alter, Berufsgruppen usw. zusammensetzt, der kommt zu den nachfolgenden Ergebnissen (in Klammer hinter den Zahlen steht jeweils die Vergleichzahl der Gemeinderatsperiode 1999 bis 2004).

Der Altersdurchschnitt der neuen Stadträtinnen und Stadträte liegt bei 54,0 (52,9) Jahren, das heißt, er ist um fast zwei Jahre gestiegen. Die entsprechende Zahl unterscheidet sich allerdings von Fraktion zu Fraktion signifikant. Bei der CDU sind es 59,6 (56,2) Jahre, bei der SPD 58,6 (54,5), bei den Freien Wählern 46,6 (45,4), bei der FDP 51,8 (54,0) und bei den Grünen 44,7 Jahre. Den jüngsten Stadtrat stellen mit Gerd Wahlenmeier (38) nach wie vor wir Freien Wähler.

Auch die Verteilung nach Berufsgruppen gibt ein interessantes Bild:

Selbständige 8 (12)
Angestellte 6 (6)
Rentner 2 (2)
Hausfrauen 3 (3)
Lehrer 2 (1)
Sonst. Öffentl. Dienst 5 (2)
Die zahlenmäßig stärkste Berufsgruppe sind nach wie vor die Selbständigen. Sie finden sich wie schon bisher schwerpunktmäßig in den Fraktion en der CDU (3) und der Freien Wähler (3). Allerdings fällt auf, dass der Anteil der Selbständigen von zwölf um ein Drittel auf acht gesunken ist. Die Gruppe der öffentlich Bediensteten einschließlich Lehrer ist demgegenüber von drei auf sieben gewachsen.

Und wie sieht die Verteilung auf die sechs Ortsteile aus?
Aldingen hat 11 (11), Hochberg 3 (3), Hochdorf 3 (3), Neckargröningen 2 (4), Neckarrems 6 (5) und Pattonville 1 (0) Vertreter im Gemeinderat. Würde man die Sitze im Verhältnis der Einwohnerzahlen den Ortsteilen zuordnen, dann entfiele auf Aldingen und Neckarrems je einer weniger, der Ortsteil Pattonville hätte zwei Vertreter mehr im Gremium.

Verändert hat sich auch der Anteil der Frauen im 26-köpfigen Gemeinderat: es sitzen künftig nur noch sechs statt bisher neun Damen am Ratstisch.

 


17. Juni 2004

Ergebnisse der Gemeinderatswahl

Download Ergebnis Gemeinderatswahl 2004 PDF

 


10. Juni 2004

Endspurt vor dem Super-Wahlsonntag

Wir möchten alle Wählerinnen und Wähler bitten, am Sonntag von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und und nicht nur den Anderen die Entscheidung zu überlassen, wer in den nächsten Jahren im Europaparlament, im Regionalparlament, im Kreistag und im Gemeinderat ihre Interessen vertritt. Bei vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürger wurde deutlich, dass die zunehmende Parteienverdrossenheit auch die Neigung steigen lässt, nicht zur Wahl zu gehen.

Die Freien Wähler in Baden-Württemberg hatten im Vorfeld versucht, die Landesregierung zu getrennten Wahlterminen für die Kommunalwahl und die Europawahl zu bewegen, leider ohne Erfolg. Wir wollten damit die Bedeutung der Kommunalwahl herausstellen und vermeiden, dass sie in der Parteiwerbung für die Europawahl untergeht. Wir hatten und haben aber auch die Sorge, dass die Freien Wähler, die ja nur auf kommunaler Ebene antreten, Nachteile aus einer parteipolitischen Polarisierung haben, die sich durch den Europawahlkampf der Parteien ergibt, sei es durch aufwändige Fernsehwerbung oder aber durch Einsatz von Politprominenz.

Mit dem Slogan „Parteien nach Europa – Freie Wähler ins Rathaus“ , den wir in diesen Tagen plakatiert haben, wollen wir den Wählerinnen und Wählern deshalb nochmals deutlich machen, dass nach unserer Überzeugung Parteipolitik auf dem Rathaus nichts verloren hat. Der Tübinger Politikwissenschaftler Prof. Dr. Theodor Eschenburg hat das einmal so ausgedrückt: „Die kommunalpolitischen Fragen lassen sich viel schwerer unter dem Aspekt parteipolitischer Programme erfassen und beurteilen als Probleme der Bundes- und Landespolitik. Es gibt keine christliche Strassenbeleuchtung und keine sozialistischen Bedürfnisanstalten. Es ist kein Zweifel, dass die Wählervereinigungen für die Gemeindevertretungen häufig qualifiziertere Vertreter präsentieren als die politischen Parteien“.

 


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