Archive: Juli 2008

24. Juli 2008

Unsere Position zum Haus der Bürger

Wer die Diskussion zum Haus der Bürger über die letzten Monate verfolgt hat, dem ist sicher aufgefallen, dass die Freien Wähler im Remsecker Gemeinderat mehrfach eine Minderheitsmeinung vertreten haben. Deshalb ist es uns wichtig, den Leserinnen und Lesern des Amtsblattes unsere Position in den wichtigsten Punkten nochmals transparent zu machen:

  • Wir wollen ein verstärktes ehrenamtliches Engagement in unserer Stadt fördern. Zu dieser Förderung gehört selbstverständlich auch die Bereitstellung von geeigneten Räumen.
  • Die Förderung und Verstärkung des Ehrenamtes soll sich nach unserer Vorstellung nicht auf die Seniorenarbeit beschränken. Das Ehrenamt kann sich Fragen annehmen, die alle gesellschaftlichen Gruppen betreffen, insbesondere auch der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund.
  • Wir hätten uns als Standort für die Räume eines Hauses der Bürger einen anderen Platz als die Ecke Neckarstraße/Brückenstraße gewünscht. Leider haben wir für unseren Vorschlag, die Räume auf dem Areal des Rathauses in Neckarrems (also in der künftigen Neuen Mitte unserer Stadt) zu bauen, keine Mehrheit gefunden. Genauso wenig konnte sich die Mehrheit mit dem Gedanken anfreunden, das Schloss in Aldingen für diesen Zweck zu nutzen. In guter demokratischer Tradition akzeptieren wir nun die gefundene Mehrheitsentscheidung zum Standort.
  • Gegen die vorgesehene Vergabe zum Bau des Bürgerhauses in Modulbauweise haben wir uns gewandt, weil wir der Meinung sind, dass die Einschränkung auf diese spezielle Bauweise und der vorgegebene enge Zeitplan den Kreis der potentiellen Baufirmen zu stark eingeschränkt und deshalb den Preis nach oben getrieben hat.
  • Nachdem die Verwaltung unsere Kritik angenommen hat und eine Neuausschreibung als so genannte „funktionale Ausschreibung“, also ohne Vorgabe der konkreten Bauweise vorgeschlagen hat, haben wir diesem Vorgehen zugestimmt.

Bei vielen Bürgerinnen und Bürgern, die zum Thema „Haus der Bürger“ mit uns das Gespräch gesucht haben, möchten wir uns bei dieser Gelegenheit bedanken.

 


17. Juli 2008

50 Jahre Heimatstuben in Remseck

Am 10. Juli 1958 stellte der damalige Neckarremser Schulleiter Heinz Pfizenmayer dem Neckarremser Gemeinderat die neu eingerichtete Heimatstube im alten Rathaus in Neckarrems vor. Fast auf den Tag genau 50 Jahre später hat derselbe, inzwischen 86-jährige Heinz Pfizenmayer den Remsecker Oberbürgermeister Karl-Heinz Schlumberger und die Stadträte zur Besichtigung der Remsecker Heimatstuben ins alte Schulhaus in Neckarrems eingeladen.

In fünfzig Jahren unermüdlichen Sammelns und Dokumentierens – unter anderem in der Schriftenreihe der Stadt Remseck a.N. – , hat Heinz Pfizenmayer zahllose Dokumente der Heimat- und Handwerksgeschichte aus allen Remsecker Ortsteilen zusammengetragen, thematisch gegliedert und für die Besucher präsentiert. Fast alle Räume des früheren Schulhauses sind so zu Ausstellungsräumen geworden.

Der OB nutzte die Gelegenheit, die Stadträte darüber zu informieren, dass unter Federführung des städtischen Sport- und Kulturamtes ein Gesprächskreis der Verantwortlichen aller Remsecker Museumseinrichtungen ins Leben gerufen wurde, der die Zusammenarbeit der Museen und die Öffentlichkeitsarbeit verbessern soll.

Ein Besuch der Remsecker Heimatstuben kann allen heimatgeschichtlich Interessierten wärmstens empfohlen werden. Einen Besichtigungstermin können Sie über das Sport- und Kulturamt vereinbaren.

 


4. Juli 2008

Tolle Werbung für Remseck

Vor 50 Jahren erreichte erstmals ein großes Güterschiff über den ausgebauten Neckar den Hafen Stuttgart. Für die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und die Kulturregion Stuttgart war das Anlass zu einer besonderen gemeinsamen Aktion. Das Frachtschiff „Hanna Krieger“ wurde für den Transport von 400 Passagieren hergerichtet und befuhr an vier Tagen den Neckar von Plochingen bis nach Marbach.

Entlang der Strecke wurden die Gäste von klanglichen und szenischen Darstellungen am Ufer überrascht. Einen absoluten Höhepunkt stellten dabei die Darbietungen in Remseck dar. Das empfanden nicht nur die Remsecker Fahrtteilnehmer so, das war aus den Reaktionen aller 400 Passagiere deutlich abzulesen.

Los ging´s an der Aldinger Wehrbrücke, wo sich die Remsecker Feuerwehr eine Massenkarambolage auf der Brücke und die Verhaftung von Verbrechern an der Schleuse hatte einfallen lassen und wo die Theater-AG des LMG Anglerszenen zeigte.

Ein zweiter Höhepunkt folgte kurz darauf am Hechtkopf, wo Till Ohlhausen und seine Trommlergruppe alle Biergartenbesucher zum Mitmachen animierte und wo der Schifferclub Neckarrems mit den verschiedensten Booten auf dem Wasser aktiv war.

Auch Passagieren, denen Remseck bisher unbekannt war, bleibt dadurch eine positive Erinnerung an unsere Stadt. Für diese tolle Stadtwerbung geht unser Kompliment an alle Remsecker Mitwirkenden und an das städtische Kultur-und Sportamt.

 


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