Archive: März 2004

25. März 2004

Stellungnahme der Fraktion zum Haushaltsplan 2004 (pdf-Datei)

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18. März 2004

Schulbestandsplan zeigt die spezielle Remsecker Demographie-Entwicklung

Andere Städte und Gemeinden im Lande haben den Schülerberg bereits hinter sich und bereiten sich auf rückläufige Schülerzahlen und leerstehende Klassenräume vor. Remseck hat durch seine atypische Siedlungsentwicklung – insbesondere auch wegen der Aufsiedlung von Pattonville – den Schülerberg noch vor sich. Nach dem Schulbestandsplan 2003/2004, den Erster Bürgermeister Karl-Heinz Balzer im Ausschuss für Jugend und Soziales sowie im Verwaltungsausschuss vorstellte, werden in Remseck die Schülerzahlen in den Grundschulen bis 2007 leicht steigen. In den weiterführenden Schulen werden die Schülerzahlen bis zum Jahr 2012 zunehmen und dann voraussichtlich bis 2020 konstant bleiben.

Den Ansturm der Grundschüler werden wir sehr wahrscheinlich mit den vorhandenen Schulräumen bewältigen können, in den weiterführenden Schulen wird´s aber eng! Wir gehen davon aus, dass die Realschule Remseck in Pattonville, die im Jahr 2003 zwei Schulraum-Provisorien in Betrieb genommen hat, weitere Räume braucht und es ist sicher, dass im Ortsteil Aldingen weitere Klassen- und Fachräume gebraucht werden. Seit längerem ist auch die Schulsportsituation in Aldingen unbefriedigend, der Bau einer weiteren Turnhalle in der Nähe der Neckarschule wäre bereits jetzt notwendig.

Die Stadtverwaltung wurde von den Ausschüssen beauftragt, mit Unterstützung durch ein spezialisiertes Architekturbüro und im Kontakt mit dem Oberschulamt zu prüfen, ob eine bauliche Erweiterung beim Bildungszentrum oder an der Neckarschule sinnvoller ist. Uns geht´s dabei neben den Kosten und der Förderfähigkeit auch um die Frage, an welcher Stelle solche Räume langfristig – also auch nach Abflachen des Schülerberges – am sinnvollsten genutzt werden können.

 


11. März 2004

Fast 80.000 Euro versickern jährlich

Wie viele andere Städte und Gemeinden haben auch wir in Remseck ein Problem: viele Wasserleitungen sind in die Jahre gekommen und marode geworden. Die Folge sind undichte Stellen im Wasserleitungsnetz und dadurch Wasserverluste. Bei uns in Remseck gehen auf diese Weise jährlich rund 200.000 Kubikmeter Wasser verloren, das entspricht etwa 20% des Wassers, das wir von den Wasserversorgern beziehen. Die Kosten hierfür, die damit jedes Jahr buchstäblich versickern, betragen rund 76.000 Euro.

Um dem Problem Herr zu werden, wurde vor längerer Zeit eine Rohrnetzanalyse in Auftrag gegeben, die jetzt erste Ergebnisse gezeitigt hat. Im Jahr 2004 sind deshalb eine Reihe von Baumaßnahmen am Wasserleitungsnetz geplant. Zuerst werden die Bagger in der Remstalstraße in Neckarrems anrücken, um die dort im Jahr 1912 verlegte Stichleitung zu erneuern.

Da während der einseitigen Sperrung der Neckarbrücke der Verkehr auf diesem Abschnitt ohnehin beeinträchtigt ist, bietet es sich an, den Leitungsaustausch gleichzeitig mit der Brückensanierung zu machen.

 


4. März 2004

Der Gemeinderat spart – auch bei sich selbst

Eine Arbeitsgruppe des Gemeinderats hatte ab Oktober 2003 vorgearbeitet, um gemeinsam mit der Verwaltung die fehlenden Zuweisungen von Bund und Land in Höhe von 2 Millionen Euro in den Haushalt 2004 einzuarbeiten – in Form von Ausgabekürzungen und in Form von Einnahmeverbesserungen.
Im Ergebnis konnte der Kämmerer am 17. Februar den Entwurf eines ausgeglichenen Haushalts vorlegen, der jetzt in die Beratungen der Ausschüsse und des Gemeinderats geht. Ein Haushaltsentwurf mit Licht und Schatten, allerdings deutlich mehr Schatten als Licht.
Ein paar Schattenseiten:
  • Der Verwaltungshaushalt wird keine Zuweisung an den Vermögenshaushalt erwirtschaften; eigentlich sollte rund eine Million erwirtschaftet werden
  • Den Bürgern werden eine ganze Reihe von Leistungskürzungen und Gebührenerhöhungen zugemutet (Wasserpreis, Bestattungsgebühren, Schließung von Kindergartengruppen usw.)
  • Der Unterhaltungsaufwand für Straßen und Feldwege, städtische Gebäude und Grünanlagen wird drastisch zurückgefahren, wohl wissend, dass das nur vorübergehend möglich ist, wenn man die Substanz nicht gefährden will
  • Es gibt so gut wie keine Investitionen. Der Vermögenshaushalt erreicht mit 3,55 Mio Euro nicht einmal die Hälfte des Durchschnitts der letzten dreißig Jahre.
Aber es gibt auch Lichtblicke:
  • Wir kommen ohne Steuererhöhung aus; das war erklärtes Ziel der Arbeitsgruppe Haushalt
  • Wir nehmen keine neuen Kredite auf; im Gegenteil, wir machen weiter mit dem Abbau der Schulden. Im Lauf von acht Jahren werden wir Ende 2004 die Schulden im Kernhaushalt der Stadt von 20 Mio Euro auf 10 Mio Euro halbiert haben.
Uns Freien Wählern war in der Vorbereitung des Haushalts wichtig, dass die Einschnitte möglichst nicht einseitig bestimmte Bevölkerungsgruppen treffen. So muss auch die Verwaltung im Bereich der Verbrauchs- und der Personalausgaben den Gürtel enger schnallen, der Feuerwehr wird eine Sparauflage abverlangt genauso wie den Schulen, deren Budgets um acht Prozent gekürzt werden. Wichtig war uns auch, dass das Sparen vor dem Gemeinderat selbst nicht Halt macht, der Entwurf des Haushalts enthält deshalb eine zehnprozentige Kürzung der Sitzungsgelder.
 


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