Archive: Dezember 2007

20. Dezember 2007

SWR ruft Freie Wähler

Einen Hilferuf des SWR an die Adresse der Freien Wähler Remseck gibt es nicht alle Tage. Der Grund war in diesem Fall ganz einfach. Eine größere Gruppe aus Heilbronn sagte kurzfristig ihren Besuch bei der Aufzeichnung der Sendung „Info Markt“ ab. Und nachdem unser Team bereits im Dezember des letzten Jahres mit 22 Bürgerinnen und Bürgern aus Remseck bei einer vorweihnachtlichen Aufzeichnung dabei war, erinnerte man sich gerne an uns.

Eingeleitet durch einige Telefonate stand bald eine Gruppe von interessierten Bürgern auf der Teilnehmerliste. Wie gewohnt reiste also die Remsecker „Delegation“ mit der U14 zum Fernsehstudio des SWR und erlebte eine interessante und unterhaltsame Veranstaltung.

 


13. Dezember 2007

Verkehrsuntersuchung Hochberg/Hochdorf

Nachdem vor wenigen Jahren die Verkehrsmengen in den Ortsteilen Aldingen, Neckargröningen und Neckarrems mit detaillierten Zählungen und Befragungen erhoben worden sind, wurde mit einer Zählung und Befragung im Mai 2007 in den Ortsteilen Hochberg und Hochdorf jetzt das Zahlenmaterial zum Straßenverkehr in Remseck komplettiert. Die Ergebnisse wurden vom Büro Prof. Kölz dem Gemeinderat vorgestellt. Wichtiger Bestandteil der Untersuchungen sind dabei die Prognosen für die Verkehrsentwicklung bis zum Jahr 2020.

Konkreter Hintergrund der jetzigen Erhebung war die Frage, ob eine Nordumfahrung Hochbergs ähnliche Entlastungseffekte für den Bereich der Ortsmitte (Hauptstraße, Hochdorfer Straße) erwarten lässt wie eine Untertunnelung des Ortskerns. Die Frage ist deshalb besonders spannend, da bei einer Untertunnelung mit Baukosten von rund 28 Mio EUR sowie mit laufenden Unterhaltungskosten weit im sechsstelligen Euro-Bereichs zu rechnen ist, bei einer Nordumfahrung aber von Baukosten von nur 6 bis 8 Mio EUR ausgegangen wird.

Zu den Zahlen: die Hauptstraße in Hochberg wird heute von 14.800 Kfz in 24 Std. befahren, ohne Umfahrung oder Untertunnelung wird bis 2020 mit einer Steigerung auf 17.100 Kfz/24h gerechnet. Nach Untertunnelung Hochbergs ginge dies Zahl im Zieljahr 2020 auf noch 5.600 Kfz/24h zurück, der Tunnel würde 11.500 Fahrzeuge aufnehmen. Die Verkehrswirksamkeit einer Nordumfahrung ist wegen der damit verbundenen Umwege deutlich geringer. Die Umfahrung würde rund 6.600 Kfz/24h aufnehmen, in der Hauptstraße verblieben noch 10.400 Fahrzeuge.

Da eine Verkehrsentlastung des Ortskerns von Hochberg unstrittig notwendig ist und eine Umfahrung unter dem Aspekt der Finanzierung leichter zu stemmen wäre als die Untertunnelung, gilt es jetzt zu prüfen, ob durch verkehrsrechtliche Regelungen wie z.B. Lkw-Fahrverbote, Anliegerregelungen usw. und durch Rückbaumaßnahmen die Verkehrswirksamkeit der Umfahrungslösung erhöht werden kann.

 


6. Dezember 2007

Freie Wähler und Grüne wollen Grünprojekt

In einem gemeinsamen Antrag fordern die Gemeinderatsfraktionen von Grünen und Freien Wählern in Remseck die Einplanung von 40 000 € im Jahr 2008 für eine Projektstudie zur naturnahen Gestaltung der Uferbereiche von Neckar und Rems und zur Grobkonzeption der Neuen Mitte. Mit der Projektstudie soll sich die Stadt für das Landesprogramm „Grünprojekt – Mehr Natur in Stadt und Land“ bewerben.

Grüne und Freien Wähler wollen damit die Bewerbung der Stadt für das Landesprogramm zur naturnahen Stadtentwicklung anstoßen. Ende September hatte sich der Remsecker Gemeinderat in Ladenburg am Neckar über die städtebaulichen Entwicklungsmöglichkeiten eines solchen Grünprojekts informiert. Ladenburg führte ein solches Grünprojekt 2005 durch.

„Neckar und Rems erlebbarer machen, die Talauen als attraktiven Naherholungsraum entwickeln, das könnte mit einem Grünprojekt gelingen“, hofft Dr. Karl Burgmaier, Fraktionsvorsitzender der Grünen. Das Land gibt für Grünprojekte umfangreiche Zuschüsse. Voraussichtlich im nächsten Jahr werden die ab 2015 durchführbaren Grünprojekte ausgeschrieben, „Bis dahin brauchen wir ein Grobkonzept, das wir für eine erfolgreiche Bewerbung einsetzen können“, meint Landschaftsarchitekt Michael Hörr, Stadtrat der Freien Wähler. Die vorgesehene Projektstudie soll dieses Grobkonzept liefern. Hörr ist überzeugt, dass die Projektstudie aber darüber hinaus für die Beteiligung der Stadt an anderen Programmen wie beispielsweise dem Landschaftspark Region Stuttgart und dem Grünzug Neckartal eine entscheidende Grundlage sein wird.

„Die Neue Mitte ist als städtebauliches Ziel im Flächennutzungsplan verankert, die Planung muss jetzt aber in einem Grobkonzept konkretisiert und mit den Landschaftsplanungen verzahnt werden“, sagt Gerhard Waldbauer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. „Die fehlende Gesamtkonzeption für die Neue Mitte erweist sich immer wieder als Hindernis für Planungen in der Neuen Mitte“, so Karl Burgmaier, sein Kollege von den Grünen. Die Neue Mitte um die U 14-Endhaltestelle und am Zusammenfluss von Rems und Neckar kommt immer wieder bei größeren Bauvorhaben ins Gespräch, zuletzt bei der Suche nach einem Standort für das geplante Bürgerhaus oder einer Gastronomie am Hechtkopf.

Trotz grundsätzlich unterschiedlicher Positionen der Grünen und der Freien Wähler zu den Planungen des Landes für den überörtlichen Verkehr – die Freien Wähler setzen sich für die „Andriof-Brücke“ ein, die Grünen stellen sich die Neckarquerung im Bereich der Neuen Mitte vor – sind sich Burgmaier und Waldbauer einig: „Die noch ausstehende Entscheidung des Landes für die Neckarquerung darf uns nicht hindern, unsere Planungen weiter zu treiben“.

 


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