Archive: Juni 2008

26. Juni 2008

Stadtbahnen für Remseck

Gleich doppelt hat sich die Remsecker Kommunalpolitik mit dem Thema Stadtbahn beschäftigt: einmal anlässlich eines Informationsbesuches in der Zentrale der SSB, wo der Technische Vorstand, Herr Arnold, Gemeinderat und Verwaltungsspitze über die Planungen der SSB informierte, zum anderen aus Anlass der Studie, die im Auftrag von Landkreis und Gemeinden eine Schienenverbindung von Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und eventuell weiter nach Waiblingen untersucht.

Zunächst zu U 14: mit der Entwicklung der Fahrgastzahlen können alle Verantwortlichen hoch zufrieden sein. Vor Inbetriebnahme der Stadtbahn wurde der Bus von Remseck nach Stuttgart von 1000 Fahrgästen am Tag genutzt. Die Prognose für die Stadtbahnnutzung für das Jahr 2009 (10 Jahre nach Inbetriebnahme) lag bei 3300 Fahrgästen. Tatsächlich nutzten bereits 2007 täglich 3800 Menschen die U 14, so dass also bereits jetzt die Prognosen deutlich überschritten wurden.

Im Zusammenhang mit Stuttgart 21 wird die SSB Änderungen im Netz vornehmen. Die Linie U 12 wird später vom Hauptbahnhof durch das S21-Gebiet zum Löwentor und weiter über den Hallschlag und Münster nach Remseck fahren; das wird für uns die Fahrzeiten in die City um einige Minuten verkürzen. Und wir sind guter Hoffnung, dass eine Stadtbahn-Ast von der Haltestelle „Hornbach“ nach Pattonville realisierbar sein wird; die Trasse dafür ist in unserem Flächennutzungsplan bereits freigehalten.

Etwas weiter in der Zukunft liegt wohl die Stadtbahnverbindung von Markgröningen über Ludwigsburg nach Remseck und vielleicht weiter bis nach Waiblingen. Alternativ wird dabei eine Linie über Ossweil nach Neckargröningen und eine Linie über die Oststadt, Grünbühl und Pattonville zur Haltestelle „Hornbach“ untersucht. Wir Freien Wähler setzen eher auf die letztgenannte Alternative über Pattonville.

Schwierig wird die Sache, wenn man in die bahntechnischen Details geht. Dann wird nämlich ein Konflikt zwischen dem so genannten Niederflursystem (wie z.B. in Karlsruhe) und dem Stuttgarter Hochflursystem offenbar. Beide Systeme haben unterschiedliche Haltestellen und Stromversorgungssysteme, ein Wechsel zwischen den Systemen funktioniert nicht. Sinnvoll wäre es aus unserer Sicht, das Stuttgarter System nach Ludwigsburg und Markgröningen zu verlängern, das stößt aber offenbar in der Kreisstadt auf wenig Gegenliebe, weil dann nämlich die Bauwerke für Haltestellen im Stadtgebiet sehr viel aufwändiger und Platz beanspruchender würden als beim Niederflursystem, wo man ja direkt von der Straße aus in die Bahn einsteigen kann.

Wir fordern deshalb die Stadtbahnplaner auf, sich gemeinsam dieser Systemfrage zu stellen, um den Verbund der beiden Technologien im Interesse der Fahrgäste zu ermöglichen.

 


19. Juni 2008

Positive Bilanz der Polizei

Ein positives Bild in Sachen Sicherheit in Remseck haben der Leiter des Polizeireviers Kornwestheim, Prasky, und der Remsecker Postenführer Frank Kanet bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2007 im Gemeinderat gezeichnet.

Die Zahl der Straftaten in Remseck ist nach einem Rückgang im Vorjahr auch im Berichtsjahr weiter gesunken, nämlich um 16,6 % von 757 auf 631 Straftaten. Damit hat Remseck die geringste Straftatenziffer aller Großen Kreisstädte im Landkreis Ludwigsburg. Auch bei der Aufklärungsquote liegt Remseck mit 61 % besser als der Kreisdurchschnitt (54 %).

Was aus unserer Sicht aber Anlass zur Sorge gibt, sind die Täterprofile. Fast 27 % der Täter sind junge Menschen unter 21 Jahren, der Anteil der Mädchen – auch bei Körperverletzungen – nimmt zu und die jungen Täter sind großteils alkoholisiert. Hier spiegelt sich in Remseck ein gesamtgesellschaftliches Problem wider!

Positiv ist auch die Bilanz des neuen Großpostens Remseck, der vor über einem Jahr an die Stelle der früheren drei Posten getreten ist. Die Präsenz im Posten ist deutlich höher als früher, ebenso die Präsenz in der Öffentlichkeit. Und vor allem: es war möglich, in Remseck erstmals einen Jugendsachbearbeiter einzurichten, der sich sehr gut bewährt hat.

 


12. Juni 2008

Fortschreibung des Regionalplanes

„Raum für Zukunft“, unter diesem Motto schreibt der Verband Region Stuttgart (VRS) den Regionalplan für das Zieljahr 2020 fort. Der Regionalplan umfasst das Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart und der fünf angrenzenden Landkreise.

Der Regionalplan enthält zahlreiche Festlegungen, welche die Städte und Gemeinden betreffen und die den Rahmen für die städtebauliche Entwicklung vorgeben. Wer die Diskussion um die Planaufstellung verfolgt hat, der weiß, dass die Regionalfraktion der Freien Wähler immer wieder beklagt hat, dass der Regionalplan den Kommunen zu enge Fesseln anlegt, und zwar insbesondere bei der Wohnflächenentwicklung und beim Ausbau des großflächigen Einzelhandels.

Die Stadt Remseck muss bis spätestens 27. Juni ihre Stellungnahme abgeben, der Gemeinderat hat deshalb am vergangenen Diebnstag darüber beschlossen. Was die Bauflächenentwicklung angeht, gehen wir mit dem Planentwurf des VRS konform, da wir uns zu diesem Thema bereits vor zwei Jahren mit dem VRS verständigt haben. Nicht einverstanden sind wir aber mit den Einschränkungen, die der VRS bei so genannten Agglomerationen im großflächigen Einzelhandel (Einkaufszentren) will; deshalb widerspricht Remseck den diesbezüglichen Vorschlägen.

Wir Freien Wähler haben uns gewünscht, beim Thema Verkehr Einfluss auf den VRS zu nehmen . Der Planentwurf enthält ganz in unserem Sinne sowohl die neue Neckarquerung (Andriof-Brücke) als auch deren Verlängerung bis zu den Bundesstraßen im Osten und Westen. Unser Wunsch war, den VRS zu bitten, die schnelle Realisierung dieser Straßenbaumaßnahme zu fordern. Außerdem wünschen wir uns, dass der VRS die Moderation zwischen den Nachbarstädten übernimmt, um die unterschiedlichen Standpunkte zu einem Konsens zu führen.

 


5. Juni 2008

Gratulation an JSG und FFW, Abt. Hochberg

Der JSG Remseck einen guten Start
Eine neue Zeitrechnung im Jugendfußball beginnt in Remseck mit der Gründung der Jugendspielgemeinschaft JSG Remseck 08 e.V. Die traditionsreichen Vereine SGV Hochdorf, SKV Hochberg, TSV Neckargröningen und VfB Neckarrems schaffen mit dieser Vereinsgründung die Voraussetzung zur erfolgreichen Zusammenarbeit im Jugendfußball. Sie folgen damit den Empfehlungen der „Kooperativen Sportentwicklungsplanung Remseck a.N.“ aus dem Jahre 2004. Leider konnten sich die Fußballer des TV Aldingen trotz Beteiligung an den Verhandlungen nicht entschließen, beim neuen Verein von Anfang an mitzumachen. Wir hoffen aber, dass der TVA bald zu der Gemeinschaft stoßen wird.

Den Vorschlag der Stadtverwaltung, der JSG mit einer finanziellen Starthilfe unter die Arme zu greifen, haben wir gerne unterstützt. Wir wünschen den Remsecker Jugendfußballern in der neuen Struktur viel sportlichen Erfolg.

Wir gratulieren der Abteilung Hochberg
Am letzten Wochenende hat die Abteilung Hochberg der Freiwilligen Feuerwehr Remseck a.N. mit einem großen Fest ihr 125-jähriges Bestehen gefeiert. Die Festredner und Archivar Eduard Theiner würdigten beim Festakt die Verdienste der Wehr für die Sicherheit und den Feuerschutz in Hochberg. Gemeinderatsfraktion und Vorstand der Freien Wähler schließen sich den Glückwünschen und dem Dank der Jubiläumsredner an. Wir wünschen den Frauen und Männern der Abteilung Hochberg auch in der neuen zukünftigen Feuerwehrstruktur viel Erfolg bei ihrer ehrenamtlichen Aufgabe.

 


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