Archive: September 2008

25. September 2008

Lust auf Kommunalpolitik?

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18. September 2008

Remseck: ein historischer Ortsname

Landauf, landab wurden Mitte der 70-er Jahre im Zuge der kommunalen Gebietsreform neue Ortsnamen geschaffen. Beispiele sind Weinstadt im Remstal, Ostfildern südlich von Stuttgart oder Neulingen bei Pforzheim.

Wer sich erinnert: auch in Remseck tobte damals eine heftige und emotional geführte Debatte, wie denn das neue Gemeinwesen, das aus den früher selbstständigen Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems gebildet wurde, heißen solle. Nach einer Zwischenphase, in der die neue Gemeinde vorübergehend Aldingen am Neckar hieß, wurde sie dann zum 01.07.1977 in Remseck am Neckar umbenannt.

Dass dieser neue Ortsname lange Tradition hat, wird beim Blick auf eine historische Landkarte aus dem Jahre 1579 deutlich. Dort ist zentral in unserer Raumschaft der Name „Remseckh“ vermerkt. Etwas an eine falsche Stelle versetzt findet man auch „Alding“, weitere Ortsnamen unserer heutigen Stadt finden sich nicht.

Ein Druck der hier im Ausschnitt abgebildeten Karte ist in den Remsecker Heimatstuben zu besichtigen. Wir verweisen hierzu auf unseren Bericht vom Juli dieses Jahres, nachzulesen auf unserer Website.

 


11. September 2008

Kindergärten in Hochberg: nächste Runde nach der Sommerpause

Weitgehend unbestritten war in der Juli-Sitzung des Gemeinderates die Notwendigkeit einer weiteren, fünften Kindergartengruppe im Ortsteil Hochberg. Auch die Gesamtkonzeption, anstelle der beiden bestehenden, aber in die Jahre gekommenen Kindergärten Waldallee und Bittenfelder Straße am selben Standort ein neues, zweigeschossiges Gebäude zu errichten, fand Zustimmung. Ein entsprechender Planungsauftrag wurde deshalb vom Gemeinderat erteilt.

Ein Neubau ist zwar mit beträchtlichen Kosten verbunden, bietet aber die einmalige Chance, die baulichen Rahmenbedingungen für alle Formen Kinderbetreuung (Kindergarten, Hort, Krippe) in Hochberg langfristig optimal zu regeln. Deshalb unterstützen wir Freien Wähler das Konzept.

Sehr ernst nehmen wir aber den Bürgerprotest, der sich gegen eine mögliche vorübergehende Inanspruchnahme des in Hochberg als „Gummi“ bekannten Hartplatzes bei der Schule für einen Interimsbau aus Containern artikuliert hat. Auch schmeckt uns die Vorstellung überhaupt nicht, allein für einen Interimsbau rund eine dreiviertel Million Euro investieren zu müssen. Wir setzen deshalb auf eine kreative Lösung ohne Interimsbauwerk.

Mit Interesse sehen wir den Ergebnissen der im Rahmen einer so genannten Mehrfachbeauftragung tätigen Architekturbüros entgegen; wichtig war uns Freien Wählern bei der Beauftragung, dass sie nicht nur den Entwurf eines Gebäudes für die Kindergärten umfasst, sondern dass sie Ideen für die Lösung der Gesamtproblematik (neues Kindergartengebäude, Freibereich und Gummiplatz) umfasst. Wir wollen dabei den Wunsch der Bürgerschaft, an der weiteren Planung mitzuarbeiten, im Auge behalten.

Wir sind auch gespannt, welche Alternativen für die vorläufige Unterbringung der ab 2009 erforderlichen fünften Kindergartengruppe in Hochberg die Verwaltung uns in der September-Sitzung des Gemeinderates präsentieren wird.

 


4. September 2008

Ökokonto: ein Antrag der Freien Wähler wurde umgesetzt

Es ist schon mehrere Jahre her, dass die Freien Wähler den Anstoß gaben. In einem Antrag vom Januar 2002 haben wir die Einführung des Ökokontos in Remseck angestoßen, in der Gemeinderatssitzung im Juli 2008 nun wurde der erste „Kontoauszug“ präsentiert.
Ein Ökokonto dient der Bilanzierung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in Natur und Landschaft. Damit werden Maßnahmen dokumentiert, die bei späteren Eingriffen, z.B. durch ein neues Baugebiet, als Ausgleich angerechnet werden können. An der Erstellung des Remsecker Ökokontos hat Prof. Dr. Küpfer von der FH Nürtingen mitgearbeitet, der auch wesentlich an der vom Umweltministerium geplanten Rechtsverordnung zu diesem Thema beteiligt ist.
Im Ökokonto werden alle seit dem Jahr 2000 realisierten Verbesserungen bei den Schutzgütern Arten, Biotope, Boden, Landschaftsbild, Wasser usw. dargestellt und nach fachlich anerkannten Regeln bewertet. In der Summe kommt Remseck aktuell auf einen Kontostand von 344.000 Werteinheiten (WE). Dazu tragen z.B. die Dachbegrünung am Gymnasium 10.000 WE, die Benjeshecke im Urbansacker in Hochdorf 85.000 WE und die Renaturierung des Regentalgrabens in Aldingen 108.000 WE bei. Mit 14.400 WE wurde eine Maßnahme gutgeschrieben, die auf Vorschlag der Freien Wähler vor einigen Monaten umgesetzt wurde: die Pflanzung von alten Apfelsorten an der Ludwigsburger Steige

Wir haben im Gemeinderat die Frage aufgeworfen, inwieweit auch private Maßnahmen für Natur und Landschaft dem städtischen Ökokonto gutgeschrieben werden können. Nach momentaner Auffassung der Naturschutzverwaltung ist dies möglich, wenn ein dauerhafter Bestand der Maßnahme gesichert ist.
 


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