Archive: August 2008

28. August 2008

Wasserpreise im Vergleich

Die Remsecker Bürgerinnen und Bürger müssen für den Bezug eines Kubikmeters (1000 Liter) Trinkwasser 1,73 EUR bezahlen. Als Abwassergebühr fallen nochmals 2,97 EUR an, so dass in Summe ein Betrag von 4,70 EUR je Kubikmeter fällig wird.

Eine interessante Zusammenstellung hat das Statistischen Landesamt jüngst veröffentlicht. Danach liegt die Spanne der Preise in Baden-Württemberg (Wasser plus Abwasser) zwischen 1,82 und 8,20 EUR, der Landesdurchschnitt bei 3,95 EUR je Kubikmeter.

Remseck liegt somit mit seinem Wasserpreis rund 20% über dem Landesdurchschnitt. Was sind die wichtigsten Gründe für die deutlich unterschiedlichen Preise? Der bedeutendste Grund liegt in der Siedlungsstruktur; eine Flächenstadt lässt sich kostengünstiger mit Leitungsnetzen für Wasser und Abwasser ausstatten als eine Stadt mit vielen Ortsteilen. Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor liegt in den Investitionen, die eine Stadt in ihre Netze getätigt hat und deren Abschreibung sich auf die Preise auswirkt; und hier hat Remseck gerade im Abwasserbereich in den letzten Jahren viel getan!

Der Wasserverbrauch pro Kopf und Tag liegt im Landesdurchschnitt bei 125 Liter. Im Jahr 1990 lag dieser Wert noch bei 147 ltr/Tag, es ist also deutlich erkennbar, dass wir im Umgang mit dem wichtigen Lebensmittel Trinkwasser sparsamer geworden sind. Nur fünf Liter werden übrigens direkt für´s Trinken oder Kochen gebraucht, allein 79 Liter aber für´s Baden oder Duschen und für die Toilettenspülung.

 


14. August 2008

„Kleine Landesgartenschau“ in Remseck – von der Vision zur Planung

In einem gemeinsamen Antrag im November 2007 haben die Gemeinderatsfraktionen von Grünen und Freien Wählern eine Projektstudie zur naturnahen Gestaltung der Uferbereiche von Neckar und Rems gefordert. Mit dieser Projektstudie soll sich die Stadt für das Landesprogramm „Grünprojekt – Mehr Natur in Stadt und Land“ bewerben.

Erfreulicherweise hat der Gemeinderat jetzt einstimmig die Beauftragung eines „Landschaftsarchitektonischen Entwicklungskonzeptes der Uferbereiche von Neckar und Rems“ beschlossen.

Im April bereits hatte der beauftragte Planer Prof. Christof Luz aufgrund einer Voruntersuchung dem Gemeinderat dargestellt, dass es im Abschnitt zwischen der Aldinger und der Hochberger Neckarbrücke herausragende landschaftliche Qualitäten gibt, die es gilt „ wachzuküssen“, wie Luz sehr bildhaft ausdrückt. Das enorme Entwicklungspotential dieses Landschaftsraumes müsse endlich herausgearbeitet werden. Deutlichere Wahrnehmbarkeit, einfacherer Zugänglichkeit und bessere Nutzung sind die städteplanerischen Entwicklungsziele, durch die das Neckarufer einen wichtigen Beitrag für das soziale Zusammenleben, die Erholung und somit für die Lebensqualität der Remsecker leisten könne, so Luz.

Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler sieht in der Beauftragung des Landschaftsarchitektonischen Entwicklungskonzeptes einen wichtigen Schritt für eine erfolgreiche Bewerbung beim Land für ein Grünprojekt (kleine Landesgartenschau) in Remseck. Mit den bei einem Grünprojekt vom Land in Aussicht gestellten Zuschüssen sowie weiteren Förderungquellen wie Landschaftspark Region Stuttgart, Hochwasserschutz etc. können die von Landschafsarchitekt Luz vorgeschlagenen Maßnahmen in einem überschaubaren Zeitfenster einer Realisierung näher gebracht werden.

 


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