Archive: März 2008

20. März 2008

Einrichtung der ersten Kinderkrippe in Remseck

Der Gemeinderat beschäftigte sich in den letzten Wochen in den Ausschüssen Jugend und Soziales (AJS) und Verwaltungsausschuss (VA) und im Vollgremium intensiv mit den Themen Kindergartenplan, Qualitätsoffensive in den Kindertagesstätten, Kinderkrippe für Kinder ab sechs Monaten bis zwei Jahre sowie die dafür benötigte Gebührenordnung.

Der von der Verwaltung fortgeschriebene Kindergartenbedarfsplan zeigt uns die hochgerechneten Kinderzahlen bis zum Jahr 2011, zum Teil sogar aufgegliedert auf die Ortsteile von Remseck.

Die von Verwaltung und Erzieherinnen vorbereitete Qualitätsoffensive für die städtischen Kindertagesstätten können wir uneingeschränkt unterstützen. Neben der besseren Bezahlung der Zweikräfte beinhaltet dies auch die teilweise Freistellung der Leiterinnen für ihre Führungsaufgaben. Dies bedingt aber auch zusätzlich 1,9 Personalstellen als Ersatz für die Freistellungen.

Wir Freien Wähler stehen auch hinter der Einrichtung einer Kinderkrippe für 0-2 jährige Kinder im Kindergarten im Hof. Die Baumaßnahmen wurden bereits letztes Jahr im Gemeinderat beschlossen. Jetzt muss zusätzliches Personal eingestellt werden. Für die Kinderkrippe werden 2 Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin benötigt.

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Gebührenordnung für die Kleinkindbetreuung mit 390,00 Euro für ein Kind und 270,00 Euro für jedes weitere Kind einer Familie in der Einrichtung haben wir mitgetragen. Wir dürfen hier nicht außer Acht lassen, dass die Elternbeiträge je nach Art und Belegung der Gruppen nur zwischen 20 und 25% der Personalkosten decken.

Auch wegen der Vorteile der Eltern, die ihre Kinder in eine KITA bringen wie berufliche Weiterentwicklung, Rentenanwartschaften und zusätzliches Einkommen, können wir geringere Gebühren zu Lasten der Allgemeinheit nicht akzeptieren.

Eine Prognose der Verwaltung zeigt, dass in Remseck bis zum Jahr 2011 bis zu weitere 60 Betreuungsplätze für Kinder zwischen 0 und 2 Jahren gebraucht werden. Wir haben die Verwaltung aufgefordert, sich zur Deckung dieses Bedarfes intensiv um die Schaffung von Plätzen bei Tagesmüttern zu bemühen. Eine Unterstützung der Tagesmütter in organisatorischer und finanzieller Hinsicht könnten wir uns vorstellen.

 


13. März 2008

Danke für den Beitrag der SPD-Fraktion

Im letzten Amtsblatt hat die SPD einen Beitrag des Gemeinderatskollegen Heinz Layher unter der Überschrift„Nachtrag zu Brückendiskussion im Gemeinderat“ veröffentlicht, der Hoffnung macht, dass die Remsecker SPD vielleicht doch wieder zur Meinung der Mehrheit des Gemeinderates zurückfinden kann.

Die SPD stellt nämlich fest, dass auch sie „den Bau einer zweispurigen Verbindung der B27/B27a mit dem Raum Waiblingen weiterhin für sinnvoll“ hält. Und sie führt weiter aus, sie sei „offen für den Versuch einer Verlagerung des über die Neckarbrücke fließenden Verkehrs auf eine außerhalb Remsecks liegende Verbindung“.

Link zum SPD-Beitrag

Was trennt uns dann eigentlich noch? Wir Freie Wähler sind aufgrund der Signale aus den verschiedensten politischen Gremien in Land und Region überzeugt, dass dem ersten Schritt des Brückenschlages weitere Schritte, nämlich die Durchbindung ab der Brücke nach Osten und Westen, folgen werden. Die SPD kann sich das im Gegensatz zu uns offenbar nicht vorstellen.

Das Spiel mit Zitaten nehmen wir gerne auf. Dem von der SPD angeführten Zitat „Viele verfolgen hartnäckig den Weg, den sie gewählt haben, aber nur wenige das Ziel“ (nach unseren Recherchen übrigens nicht von Friedrich Nietzsche, sondern von Kurt Tepperwein) wollen wir ein Zitat von Mark Twain entgegensetzen: „Gegen Zielsetzungen ist nichts einzuwenden, sofern man sich dadurch nicht von interessanten Umwegen abhalten lässt“. Frohe Ostern!

 


6. März 2008

Gespräch mit Schulleiter Rolf Hagen

Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler hat sich in einem Gespräch mit dem Leiter der Realschule Remseck über die aktuelle Situation und über die bevorstehenden Herausforderungen für die Schule informiert.

Mit knapp unter 600 Schülern ist die räumliche Kapazität der Schule praktisch ausgeschöpft , schon heute sind zwei Klassen als so genannte Wanderklassen in der Schule unterwegs. Es ist damit zu rechnen, dass nach der vollständigen Aufsiedlung von Pattonville bereits in wenigen Jahren die Klassenräume nicht mehr ausreichen und deshalb über den Anbau eines Klassentraktes nachgedacht werden muss. Weitere Behelfsbauten zusätzlich zu den bestehenden zwei Klassenzimmern im Container kann sich die Schule nicht vorstellen.

Dringender Bedarf besteht für den Anbau eines Aufenthaltsraumes . Bereits heute halten sich in der Mittagspause bis zu 90 Schülerinnen und Schüler im Schulgebäude – überwiegend in der Eingangshalle – auf, auf längere Sicht ist dieser Zustand nicht tragbar. Die Schule plant, in der Mittagspause künftig auch Bildungsangebote, zum Beispiel in der Form von Arbeitsgemeinschaften, zu machen. An das Angebot einer warmen Mittagsverpflegung an der Schule ist im Moment noch nicht gedacht.

Auf die aktuelle politische Diskussion um die Reform des Bildungswesens angesprochen, sagte Rolf Hagen, auch er sehe Veränderungsbedarf im Schulsystem . Er ist aber der Meinung, dass diese Veränderungen nicht nur die Haupt- und Realschule, sondern auch das Gymnasium mit einbeziehen müssten. Dass allerdings Kooperationen zwischen den weiterführenden Schulen in Remseck schwieriger sind als anderswo, liegt zuvorderst an der Tatsache, dass die Schulen an drei verschiedenen Standorten stehen und deshalb eine flexible Nutzung gemeinsamer Ressourcen schwierig ist.

 


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