Archive: August 2006

31. August 2006

Remsecker haben landesweit die höchste Kaufkraft

Im Mai 2006 hat das Statistische Landesamt Baden-Württemberg die neueste Auswertung der Kaufkraftdaten im Land veröffentlicht. Remseck mit 20.177 € Kaufkraft je Einwohner ist mit deutlichem Abstand vor Leonberg landesweiter Spitzenreiter bei den Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern. Der Landesdurchschnitt liegt bei 14.600 €, der Durchschnitt im Regierungsbezirk bei 15.159 € und der Durchschnitt im Kreis Ludwigsburg bei 16.204 €. Das heißt, dass im Durchschnitt jeder Remsecker Einwohner 5.000 €/Jahr mehr zur freien Verfügung hat als die Bewohner im Regierungsbezirk.

Die so genannte „ungebundene Kaufkraft“ am Wohnort gibt an, wie viel Geldmittel der Bevölkerung zu Konsumzwecken frei zur Verfügung stehen. In der Kaufkraft-Statistik wird auch der Trend erkennbar, dass wohlhabende Haushalte aus den Ballungszentren ins Umland ziehen und so ein „Wohlstandsgürtel“ rund um die großen Zentren entsteht. Und der Stuttgarter Wohlstandsgürtel hat offenbar seinen zentralen Punkt in Remseck!

Wen die Details interessieren:

hier finden Sie den Bericht des Statistischen Landesamtes als PDF-Dokument.

 


24. August 2006

Zur Kirbe soll der erste Abschnitt fertig sein

In dieser Woche beginnen die Ausbauarbeiten an der Cannstatter Straße in Aldingen. Der erste Abschnitt von der Friedrichstraße bis zur Lange Straße soll bis zur Aldinger Kirbe soweit fertig sein, dass dem verkaufsoffenen Sonntag nichts im Wege steht.
Die Maßnahme wird im Rahmen der Sanierung Aldingen II durchgeführt und wird vom Land mit voraussichtlich 320 T€ bezuschusst.

Die heute bis zu 7,50 m breite Fahrbahn soll durchgehend auf 6 m reduziert werden und durch ein beidseitiges Pflasterband noch optisch eingeengt werden, so wie das auch schon im Ortskern realisiert wurde. Anstelle des heute ungeordneten Parkens am Straßenrand sollen abgegrenzte Parkflächen entstehen. Weitere Bäume sollen den Straßenraum gliedern und der Ortseingang Richtung Stuttgart soll neu gestaltet werden.

Es gibt drei Ausbauschwerpunkte: die Einmündungen Neckarkanalstraße/Mörikestraße, die Einmündung Schwabstraße und die Kreuzung mit der Lange Straße/Wiesenstraße. In den Kreuzungsbereichen soll die Fahrbahn eingeengt werden, um einerseits den Verkehr zu verlangsamen und andererseits die Überquerung der Straße durch Fußgänger zu erleichtern.

Wir freuen uns, dass diese Ausbaumaßnahme, auf die der Ortsteil Aldingen schon lange Jahre wartet, jetzt beginnen kann. Wir hoffen, dass möglichst viele Anlieger das Angebot der Stadt annehmen, die gleichzeitige Neugestaltung ihrer angrenzenden Privatflächen anzupacken und dafür bis zu 2.000 € Zuschuss zu erhalten.

 


17. August 2006

Ist Mais ein Heilkraut?

Die Stuttgarter Zeitung hat in zwei Beiträgen am 11. August und am 10. Juli 2006 über die Gefährdung des Kräutergartens zwischen Aldingen und Stuttgart-Mühlhausen durch den geplanten Bau einer neuen Neckarquerung zwischen dem Hornbach-Baumarkt und dem Klärwerk berichtet. Sie hat unter anderem geschrieben: „Die geplante Trasse…. verläuft quer durch den Calendula-Kräutergarten“ und hat berichtet, dieser verliere deshalb etwa ein Drittel seiner Anbaufläche.

Wenn man sich allerdings die Situation vor Ort anschaut, reibt man sich die Augen und fragt sich, seit wann Mais als Heilkraut gilt. An der Stelle, wo die Trasse verlaufen soll, wächst nämlich nur Gras und viel Mais (vgl. Foto). Kulturen mit Kräutern entdeckt der Betrachter erst etliche hundert Meter entfernt. Da zudem die Trasse an dieser Stelle in einem tiefen Einschnitt liegen wird, kann man sich eine Beeinträchtigung dieser Kräuterpflanzungen durch künftigen Autoverkehr nur schwer vorstellen.

Und erfahrungsgemäß werden dort, wo Mais wächst, von den Landwirten Kunstdünger und Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Da es, wie die Zeitung berichtet hat, „allein drei Jahre dauere, den Boden auf die biologische Produktion umzustellen“, ist also an dieser Stelle auf Jahre hinaus der Anbau von Kräutern ohnehin ausgeschlossen. Man fragt sich also: warum sollte der Kräutergarten durch die Straße in seiner Existenz gefährdet sein?

Ergänzung am 25.08.2006:

Richtigstellung

Im vorletzten Amtsblatt hat der Unterzeichner sich zur Gefährdung des Calendula-Kräutergartens durch den geplanten Bau einer neuen Neckarquerung geäußert. Aufgrund des Artikels kam ein sehr informativer Kontakt mit den Betreibern des Kräutergartens zustande. Sie haben darauf hingewiesen, dass der im Artikel angesprochene Maisanbau von ihnen selbst auf Umstellungsflächen betrieben wird, die zur Erweiterung des Kräutergartens vorgesehen sind. Diese Flächen werden seit mehreren Jahren weder künstlich gedüngt noch wird dort chemischer Pflanzenschutz betrieben.

Vom Unterzeichner wurde deshalb empfohlen, im anstehenden Planfeststellungsverfahren zu beantragen, dass möglichst frühzeitig z.B. im Rahmen einer Flurbereinigung Ersatzflächen für die Umstellung auf biologische Produktion bereitgestellt werden, um so die Beeinträchtigungen für den Betrieb zu minimieren.

 


10. August 2006

Es bleibt ein leichtes Plus in der Kasse

Wie seit Jahren üblich hat Kämmerer Siegmar Kellert dem Gemeinderat in der letzten Sitzung vor der Sommerpause den Finanzzwischenbericht zum 30.06.06 erstattet. Das Ergebnis ist durchaus zufrieden stellend. Der Verwaltungshaushalt, das „laufende Konto“ der Stadt, schließt mit einem Plus von 375 T€. Das ist im Wesentlichen auf höhere Einnahmen bei Steuern und Zuweisungen zurückzuführen (z.B. 200 T€ bei der Gewerbesteuer, 176 T€ beim Einkommensteueranteil). Damit konnten Kostensteigerungen und Einnahmeausfälle (z.B. um 70 T€ erhöhte Heizkosten) ausgeglichen werden und trotzdem die Zuführung an den Vermögenshaushalt, das „Sparkonto“, um den oben genannten Betrag erhöht werden.

Im Vermögenshaushalt ergeben sich ebenfalls Verschiebungen. So werden rund 450 T€ aus dem Baugebiet Steige IV, die für 2006 kalkuliert waren, wegen der Verzögerungen im Verfahren in diesem Jahr nicht mehr einnahmewirksam. Insgesamt bewegen sich die Änderungen in der Haushaltsführung in einem Rahmen, der es nicht erforderlich macht, einen Nachtragshaushalt aufzustellen.

 


3. August 2006

Bauarbeiten am Gymnasium haben begonnen

Wenige Tage vor Beginn der Sommerferien wurde am Lise-Meitner-Gymnasium (LMG) der erste Spatenstich für eine bedeutende Baumaßnahme gemacht. Der Ausschuss für Umwelt und Technik hat am 27. Juli Bauarbeiten in insgesamt 17 Gewerken über eine Gesamtsumme von 780.000 Euro vergeben.

Diese Maßnahme ist zum überwiegenden Teil aus Bundesmitteln (sog. IZBB-Programm) finanziert. Ziel der Baumaßnahmen ist die Herstellung von Räumen für eine Ganztagesbetreuung und die Verbesserung der Situation bei den Fachräumen. Die Maßnahme wird weitgehend innerhalb des bestehenden Baukörpers realisiert, nur an einer Stelle im Westen wird der Gebäudekomplex etwas erweitert.

Einige Tage vor Beginn hat die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler einen Informationsbesuch bei der Schulleitung des LMG gemacht und sich mit Schulleiter Hartmut Riedel, Abteilungsleiter Ralf Oestreich und Sylvia Quenzler-Schröder als Vertreterin des Personalrates ausgetauscht. Einen Schwerpunkt des Gesprächs bildeten natürlich die bevorstehenden Maßnahmen zur Entwicklung der Ganztagesbetreuung. Daneben wurde der stand der Einführung des achtjährigen Gymnasiums, die Weiterführung des Schwimmunterrichts, die allgemeine Raum- und Personalsituation an der Schule sowie die Schwerpunktsetzungen im Lehrplan erörtert.

 


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